Bildgebende Diagnostik von Komplikationen der peritonealen Dialyse

Die kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD) ist ein in Deutschland zunehmend häufiger angebotenes Nierenersatzverfahren und eine Alternative zur Hämodialysebehandlung. Geeigneten Patienten bietet die CAPD eine effektive und schonende Form der Nierenersatztherapie mit geringer zeitlicher und örtlicher Gebundenheit. Sowohl als Bridging-Verfahren (zur Überbrückung der Wartezeit bis zur Nierentransplantation), als auch für multimorbide Patienten, die eine Hämodialyse schlecht tolerieren, ist die CAPD häufig eine gute Wahl.

Zu den infektiösen Komplikationen der CAPD zählen Exit-Infektionen an der Katheteraustrittsstelle sowie unkomplizierte oder wiederkehrende Peritonitiden mit Ausbildungen von Adhäsionen oder Schlingenabszessen. Eine seltene, aber schwerwiegende Langzeitkomplikation stellt die sklerosierende Peritonitis mit viszeraler Ummauerung und chronischem Subileus dar. Zu den nichtinfektiösen Komplikationen gehören Katheterfehllagen, diaphragmale und abdominelle Hernien sowie peritoneale Leckagen mit Austritt des Dialysats nach thorakal, in die Bauchwand oder nach inguinal [[1]]. Alle Komplikationen können ein Beenden der CAPD und eine Umstellung auf die Hämodialyse erforderlich machen. Die Diagnose dieser Komplikationen ist dabei in der Regel klinischer Art. Manchmal ist jedoch der Einsatz der Bildgebung erforderlich.

Referenzen

• 01 Cochran ST . Do MH . Ronaghi A . et al.  . Complications of peritoneal dialysis: Evaluation with CT peritoneography.  Radiographics. 1997;  17 869-878
• 02 Karahan OI . Taskapan H . Tokgöz B . et al.  . Continous ambulatory peritoneal dialysis. CT peritoneography findings and assessment of related clinical complications.  Acta Radiologica. 2002;  43 170-174
• 03 Miller FH . Delaney-Sathy L . Peritoneal calcification associated with continous ambulatory peritoneal dialysis.  AJR. 1996;  166 541-542
• 04 Klemm G . Peritoneal calcification and calciphylaxis.  Nephron. 1989;  51 124