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DOI: 10.1055/s-2006-941740
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Ätiopathogenese des Typ-1- und Typ-2-Diabetes: Was können wir aus epidemiologischen Daten lernen?
Aetiopathogenesis of diabetes type 1 and 2: what can we learn from epidemiological data?Publication History
Publication Date:
17 May 2006 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/dmw/200620/lookinside/thumbnails/10.1055-s-2006-941740-1.jpg)
Typ-1-Diabetes: Verschiebung des Manifestationsalters
Der Typ-1-Diabetes mit seiner Manifestation im Kindesalter nimmt in den meisten Ländern rund um die Welt zu. Im Durchschnitt erhöht sich die Häufigkeit (Inzidenz) von 0 bis 14 Jahre alten europäischen Kindern mit Typ-1-Diabetes um ca. 3,4 % jährlich, in der Altersgruppe 0 bis 5 Jahre beträgt der Anstieg des Typ-1-Diabetes sogar 6,3 %. Auf der anderen Seite nimmt nach schwedischen Daten der Typ-1-Diabetes bei jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 34 Jahren nicht zu. Dies bedeutet, dass nicht die Häufigkeit des Typ-1-Diabetes zunimmt, sondern dass eine Verschiebung des Manifestationsalters in immer jüngere Lebensjahre wahrscheinlich ist. Ähnliche Daten werden aus Belgien und anderen Ländern in Europa berichtet. In Deutschland sind die Diabetesregister für Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg, in Sachsen sowie die Düsseldorfer epidemiologischen Daten mit ähnlichen Zahlen in Erscheinung getreten.
Prof. Dr. Wieland Kiess
Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche
Oststraße 21-25
04317 Leipzig
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