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DOI: 10.1055/s-2006-947460
Aktueller Stand der multimodalen High-End-Sonographie zur Differentialdiagnose der oberen und unteren Harnwegsinfektion im Kindesalter
Gerade im frühen Kindesalter ist die klinische Präsentation der Harnwegsinfektion atypisch Fieber kann Fehlen, die Urinbefunde können inkonsistent sein oder Kulturen durch ungezielte antibiotische Vorbehandlung negativ. Um bleibende Schäden und Komplikationen zu vermeiden sind die frühe Diagnose und konsequente Therapie unabdingbar. Gleichzeitig muss eine Übertherapie z.B. bei Vorliegen einer asymptomatischen Bakteriurie vermieden werden.
Durch ihren nichtinvasiven Charakter kommt der Sonographie eine besondere Bedeutung in der Bildgebung der HWI in der pädiatrischen Altersgruppe zu. In einer vergleichenden Studie zwischen
DMSA- Szintigraphie bei 30 Niereneinheiten bei HWI konnten wir eine Sensitivität und Spezifität von über 90% in der Erkennung fokaler Parenchymläsionen dokumentieren. In der heutigen Präsentation zeigen wir die aktuellen Möglichkeiten der digitalen High-End-Sonographie in der Differenzierung zwischen oberer und unterer Harnwegsinfektion mittels hochauflösender B-Bild-Breitband-Transducer-Technologie (12Mhz, Differential-THI) und zusätzlichen Einsatz von advanced dynamic flow (ADF) einem Low-Flow-Modus zurDarstellung der Parenchymperfusion.