Der Klinikarzt 2006; 35(7): 276-281
DOI: 10.1055/s-2006-949110
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Nach den Leitlinien zur Reanimation 2005 - Erweiterte Reanimations-maßnahmen bei Erwachsenen

According to the Guidelines of Resuscitation 2005 - Adult Advanced Life SupportB. Dirks1
  • 1Sektion Notfallmedizin, Universitätsklinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Ulm (Leiter: Dr. Dr. B. Dirks)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
19. Juli 2006 (online)

Die erweiterten Reanimationsmaßnahmen beschreiben Therapieschritte, die medizinisches Fachpersonal, vor allem Ärzte, im Rahmen einer Reanimation ergreifen sollen, um die Chancen des Patienten auf eine Wiederherstellung des Kreislaufes und eine Verbesserung des Reanimationsergebnisses zu erhöhen, wenn die Basismaßnahmen und/oder die Defibrillation mit automatisierten Defibrillatoren innerhalb der ersten Minuten nicht zu einer Wiederherstellung des Kreislaufes geführt haben. Die Leitlinien des „European Resuscitation Council” zu den erweiterten Reanimationsmaßnahmen 2005 richten sich dabei nach denselben generellen Prinzipien der evidenzbasierten Medizin wie die vorhergehenden Leitlinien von 2000. Sie enthalten aber wegen der neuen Erkenntnisse in der wissenschaftlichen Literatur der Reanimationswissenschaft wichtige Veränderungen, speziell bei der Defibrillation und im Zusammenspiel von Defibrillation und Thoraxkompression. Diese neuen Leitlinien sollen die praktische Durchführung der Reanimation und letztlich das Ergebnis der Wiederbelebung bei Kreislaufstillstand verbessern.

Adult Advanced Life Support describes measures for health care providers especially physicians performing cardiopulmonary resuscitation to improve the chance of their patients for return of spontaneous circulation (ROSC) and neurological outcome if basic life support and/or defibrillation using automated external defibrillators during the first few minutes fails. European Resuscitation Council guidelines 2005 obey the same general principals of evidence based medicine as the preceding guidelines 2000. There are new findings in reanimatology that defined important changes especially concerning defibrillation and the combination of defibrillation and basic life support. It is intended that these new guidelines will improve the practice of resuscitation and, ultimately, the outcome from cardiac arrest.

Literatur

  • 1 Deakin CD, Nolan JP. Elektrische Therapie: automatisierte externe Defibrillation, Defibrillation, Kardioversion und Schrittmachertherapie.  Notfall + Rettungsmedizin. 2006;  9 26-37
  • 2 Nolan JP, Deakin CD, Soar J. et al. . Erweiterte Reanimationsmaßnahmen für Erwachsene (ALS).  Notfall + Rettungsmedizin. 2006;  9 38-80

Anschrift des Verfassers

Dr. Dr. Burkhard Dirks

Sektion Notfallmedizin

Universitätsklinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Ulm

89070 Ulm

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