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DOI: 10.1055/s-2006-949587
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Ergebnisse nach vorderer Kreuzbandplastik in Abhängigkeit von der Verletzungsschwere
Publication History
Publication Date:
05 October 2006 (online)
Dr. Peter C. Strohm
Das Kniegelenk ist aufgrund seiner Exponiertheit und seiner fehlenden knöchernen Führung eines der am häufigsten verletzten Gelenke des menschlichen Körpers. Etwa 7% aller traumatischen Schädigungen und mehr als 30% aller Distorsionen betreffen das Kniegelenk. Bei den Bandverletzungen ist das vordere Kreuzband (VKB) 5-10-mal häufiger betroffen als das hintere Kreuzband. Vor allem bei sportlich aktiven Menschen stellt die vordere Kreuzbandruptur eine häufige Verletzung dar, deren Anteil in verschiedenen Studien von 10% bis fast ein Drittel aller Kniegelenktraumata ausmacht. Studien zeigten eine Reißfestigkeit des vorderen Kreuzbandes von ungefähr 2000 Newton.
Die chirurgische Therapie hat im Verlauf der beiden letzten Jahrzehnte von der bloßen Bandnaht hin zum autologen Bandersatz in arthroskopischer Technik einen erheblichen Wandel erfahren. International werden in der Regel bei Rupturen des vorderen Kreuzbandes entweder BTB (bone-tendon-bone)-Transplantate mit Patellarsehne oder Transplantate mit Hamstring-Sehnen zur Rekonstruktion verwendet. In unserer Klinik wird als Standardtechnik der arthroskopische Ersatz des vorderen Kreuzbandes mit autologer Sehnenplastik des M. gracilis und M. semitendinosus in einer 4fach Technik verwendet. Ziel unserer Arbeit war die Evaluation der eigenen klinischen Ergebnisse nach VKB-Plastik mit autologen Hamstringsehnen.
Dr. Peter C. Strohm
Dr. Jörg Mauch
Prof. Dr. Norbert P. Südkamp
Department für Orthopädie und Traumatologie, Klinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Email: peter.strohm@uniklinik-freiburg.de