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DOI: 10.1055/s-2006-954431
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Intelligente Schmerztherapie für Arzt und Patient - Volles analgetisches Potenzial bei minimalen Obstipationserscheinungen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
02. November 2006 (online)
Seit dem 2. Oktober 2006 steht ein innovatives Medikament zur Therapie starker Schmerzen bei gleichzeitiger Prophylaxe und/oder Behandlung einer opioidinduzierten Obstipation zur Verfügung. Die Grundidee: Oxycodon trifft Naloxon in einer fixen Wirkstoffkombination (Targin®). Der Naloxon-Anteil dient dabei der Prophylaxe und/oder der Therapie der opioidinduzierten Obstipation. Gleichzeitig bleibt die volle analgetische Wirkung von Oxycodon erhalten.
Das oral gegebene Naloxon wirkt an den µ-Rezeptoren des Magen-Darm-Traktes, gelangt unmittelbar nach der Resorption über die Pfortader in die Leber und wird hier praktisch komplett abgebaut. Damit wirkt Naloxon prähepatisch peripher und gelangt nicht in das zentrale Nervensystem. Oxycodon hingegen erreicht nach der Passage der Leber über den Blutkreislauf das zentrale Nervensystem und entfaltet dort seine volle analgetische Wirkung, erklärte Dr. G. Müller-Schwefe, Göppingen.
Literatur
- 01 Hopp M . et al . Influence of an addition of naloxone to prolonged release (PR) oxycodone on the analgesic efficacy - Results of a clinical study. Deutscher Schmerzkongress 2005, Poster 11.2
- 02 Hopp M . et al . The combination of naloxone with prolonged release (PR) oxycodon is able to reduce opioid-induced constipation - Results of a clinical study. Deutscher Schmerzkongress 2005, Poster 11.3
-
03
Hopp M .
et al .
Schmerz.
2005;
19
S103