Viszeralchirurgie 2006; 41(6): 399-406
DOI: 10.1055/s-2006-955192
Originalarbeit

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Chirurgische Behandlung des Sinus pilonidalis

Surgical Treatment of Pilonidal DiseaseI. Iesalnieks1 , A. Agha1 , P. von Breitenbuch1 , H. J. Schlitt1 , A. Fürst2
  • 1Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Klinikum der Universität Regensburg, 93042 Regensburg
  • 2Klinik für Chirurgie, Caritas-Krankenhaus St. Josef, Regensburg, 93053 Regensburg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. Dezember 2006 (online)

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Zusammenfassung

Ein Sinus pilonidalis ist eine insbesondere unter jungen Männer häufig auftretende Erkrankung. Unbehandelt führt sie zu einem jahrelang rezidivierenden Verlauf mit abwechselnd abszedierender und fistulierender Entzündung in der Rima ani. Unter Einsatz der beiden weit verbreiteten Operationsmethoden - komplette Exzision des Sinus pilonidalis mit nachfolgender offener Wundbehandlung bzw. mit primärem medianen Wundverschluss ist die Rezidivrate hoch: 5-12 % bzw. 10-30 %. Für die offene Wundbehandlung ist eine Heilungszeit von über 3 Monaten nicht ungewöhnlich. Die Häufigkeit der Wundheilungsstörungen erreicht im Falle eines primären medianen Wundverschlusses eine Rate von 30 % und mehr. In den letzten Jahrzehnten wurden neuere Operationsmethoden eingeführt, deren Ziele eine Abflachung der Rima ani und Verlagerung der Operationswunde lateral der Mittellinie waren: Operation nach Karydakis, „Cleft lift” nach Bascom, Limberg'sche Plastik u. a. Die Rezidivrate konnte damit auf unter 5 % gesenkt werden. In dieser Übersichtsarbeit werden die verschiedenen Operationsmethoden aufgezeigt und kritisch bewertet.

Literatur

Dr. med. I. Iesalnieks

Klinik und Poliklinik für Chirurgie · Klinikum der Universität Regensburg

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93042 Regensburg

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