Rofo 2006; 178 - A28
DOI: 10.1055/s-2006-956213

Evaluation des makromolekularen Kontrastmittels P792 für die Kontrastmittel-verstärkte MR Angiographie im Tiermodell bei 3.0T im Vergleich zu 1.5T

C Herborn 1, DM Watkins 1, SS Baumann 1, P Robert 1, VM Runge 1, C Corot 1
  • 1Medizinisches PräventionsCentrum, Hamburg

Zielsetzung: Evaluation des intravaskulären Kontrastmittels P792 für die MR Angiographie (MRA) von Kaninchen bei 3.0T im Vergleich zu 1.5T.

Material und Methoden: 11 weibliche und gleich alte Neuseeland-Kaninchen dienten als Versuchsmodell einer Vergleichsstudie zwischen zwei Dosen des Kontrastmittels P792 (13 und 25µmol/kg; n=4 pro Gruppe) und Gadoterat-Meglumin (Gd-DOTA; 100µmol/kg; n=3). Alle Tiere wurden einer Kontrastmittel-verstärkten MRA der Aorta abdominalis und ihrer Äste an zwei Terminen unterzogen, die in randomisierter Reihenfolge bei 3.0T und 1.5T unter Verwendung einer schnellen dreidimensionalen Gradienten-Echo-Sequenz und einer Oberflächenspule durchgeführt wurden. Die Datenakquisition erfolgte nativ sowie bis zu 10 Minuten nach intravenöser Kontrastmittel-Gabe. Die Bildqualität wurde auf einer 5-Punkte-Skala bewertet, zusätzlich wurden die Verhältnisse des Signal-zu-Rauschen (SRV) und Kontrast-zu-Rauschen (KRV) berechnet. Das Signifikanzniveau lag bei einem p-Wert <0.05.

Ergebnisse: P792 erlaubte die Akquisition hochwertiger MRA-Bilder in allen Fällen. In den ersten Minuten nach Kontrastmittel-Gabe war die Bildqualität in allen Gruppen sehr gut, zu späteren Zeitpunkten war P792 überlegen. Das SRV und KRV der höheren Dosis von P792 waren statistisch signifikant höher als von Gd-DOTA.

Schlussfolgerung: P792 erscheint für eine qualitativ hochwertige MRA der Aorta von Kaninchen während der first-pass-Phase und der Äquilibrium-Phase bei einer magnetischen Feldstärke von 3.0T geeignet.