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DOI: 10.1055/s-2006-959094
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Lungenemboliediagnostik in der Schwangerschaft - Strahlenbelastung des Fetus häufig falsch eingeschätzt
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
20. Februar 2007 (online)
Besteht bei einer schwangeren Patientin der Verdacht auf eine Lungenembolie, ist der Fetus bei einer Ventilations-/Perfusions (V/P)-Szintigrafie einer vielfach höheren Strahlenbelastung ausgesetzt als bei einer CT-Angiografie. Groves et al. untersuchten, ob Fachleuten, die in die Diagnostik von Lungenembolien involviert sind, dieser Sachverhalt bewusst ist. Radiology 2006; 240:765-770
Die Autoren befragten in persönlichen Gesprächen insgesamt 161 Spezialisten in 7 kommunalen Krankenhäusern und 7 Universitätskliniken in Großbritannien zur Dosimetrie der beiden Verfahren V/P-Szintigrafie und CT-Angiografie in der Schwangerschaft. 102 der Studienteilnehmer waren Radiologen (oder in der Ausbildung zum Radiologen), 13 Fachärzte für Nuklearmedizin (oder in Ausbildung), 7 Ärzte mit beiden Fachbezeichnungen (oder in Ausbildung), 16 Medizinphysiker (oder in Ausbildung) und 23 Pneumologen (oder in Ausbildung). Es wurde danach gefragt, welche der beiden bildgebenden Methoden für den Fetus bzw. für die Schwangere die höhere Strahlenbelastung mit sich bringt und eine Einschätzung der jeweiligen Strahlendosen der Verfahren bei der Schwangeren und beim Fetus erbeten (Tab. [1]).