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DOI: 10.1055/s-2007-1000548
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Vollständige Atemwegsverlegung durch Prothesenhaftpulver
Das Problem der Luftwegssicherung im NotfalldienstComplete Obstruction of the Airways by a Denture Adhesive: The Problem of Clearing the Airways in First-Aid Emergency CasesPublication History
Publication Date:
22 January 2008 (online)
Zusammenfassung
Dargestellt wird ein ungewöhnlicher Todesfall infolge Verlegung der Atemwege mit unsachgemäß und übermäßig appliziertem Zahnprothesenhaftpulver durch eine 66jährige psychisch alterierte Frau. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen durch ein Notarztteam verstarb die Frau am Ort des Geschehens. Die viskosen und adhäsiven Eigenschaften des Materials erschwerten sowohl seine Entfernung als auch die Intubation als lebensrettende Maßnahme. Das Haftpulver verlegte auch das distale Ende des Tubus, so daß eine Beatmung mittels Ambu-Beutel selbst mit enorm hohen Drücken unmöglich war. In diesem Fall wäre eine Indikation zur Koniotomie bzw. Tracheotomie gegeben gewesen.
Summary
An extraordinary occurrence of death is reported due to blocking of the entrance of the larynx by a denture adhesive. The improper usage of this material by a mentally disturbed woman of 66 years of age caused her death by suffocation. In such a case an intubation can involve a transfer of the viscose material to the larynx. Therefore a coniotomy or a tracheotomy should be performed.