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DOI: 10.1055/s-2007-1001202
Das Iridoplegie-Areflexie-Syndrom (Weill⁄Reys-Holmes-Adie), Symptomatik und Ätiologie als persistierende Herpes simplex-Virusinfektion
The Iridoplegia-Areflexia-Syndrome, its Symptomatologie and Etiology as Persistent Herpes Simplex Virus-InfectionPublication History
Publication Date:
09 January 2008 (online)
Abstract
Looking for additional symptoms and signs of the iridoplegia-areflexia-syndrome referable to its unknown etiology we have found spotlike trigeminal numbness, edema, and⁄or redness suggestive of herpetic origin and more often common signs of herpes simplex virus-infection (HSVI). Indeed the whole picture of the syndrome, as we see and describe it, can be explained by typical features of the HSVI. These include persisting HSVI of only the distal sensible or vegetative neurones and recurrence of infection with further destruction of ganglia-cells. These criteria are also decisive whether symptoms and signs may belong to the syndrome or not. To prove the hypothesis of HSVI etiology through other means is a necessity but seems to be difficult.
Zusammenfassung
Bei der Suche nach zusätzlichen Symptomen, die Hinweise auf die unbekannte Ätiologie des Iridoplegie- Areflexie-Syndroms geben könnten, erinnerten fleckförmige sensible Störungen im Gesicht, auch mit Rötung und⁄oder Schwellung einhergehend, an atypische Symptome einer Herpes simplex-Virusinfektion (HSVI), die auch häufiger mit typischen Symptomen zu beobachten war. Aus der Pathobiologie der HSVI, insbesondere der auf die distalen Neurone beschränkten Virusinvasion, der Viruspersistanz in vegetativen und sensiblen Ganglien und den möglichen Rezidiven mit weiterem Untergang von Ganglienzellen, läßt sich das gesamte Bild des Iridoplegie- Areflexie-Syndroms, wie es nach unserem Kenntnisstand dargestellt wird, lückenlos ableiten. Gleichzeitig wird damit ein Kriterium gewonnen, welche Symptome dem Syndrom zugehörig sind oder noch sein können oder akzidenteller Natur sind. Eine Vielzahl von Faktoren kann auslösend wirken. Die Nachprüfung dieser Ätiologie-Hypothese mittels anderer Verfahrensweisen wird durch die große Verbreitung der HSVI erschwert.