Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2007-1002007
Selbstschilderungen eines Depressiven - Zur Pathobiographie William Cowper's*
Self-Descriptions by a Depressive Poet Pathobiography of William Cowper * M.R. Ward, Professor of Modern History, Univ. Durham, und Th. Wolpers, Professor der Anglistik, Univ. Göttingen, danken wir für ihre vielfachen Anregungen und Hilfen.Publication History
Publication Date:
10 January 2008 (online)

Abstract
The life of an English poet of the eighteenth century who suffered from periodic depression, i.e. phasic depressive illness, is described. The study is based on a short autobiography and mainly on more than 400 dated letters addressed to a small number of relatives and friends. These sources allow the diagnostic evaluation, the description of the symptomatology and its change during the course of his illness. In their personal style these letters express the suffering during melancholy and the mastering of these experiences after recovery, within the framework of his religious convictions. The possibilities of care and treatment of a depressive patient at that time are also considered.
Zusammenfassung
Die Lebensgeschichte eines englischen Dichters des XVIII. Jahrhunderts, der an phasischen Depressionen litt, wird anhand einer kurzen autobiographischen Erzählung, vor allem aber aufgrund von mehr als 400 datierten Briefen des Kranken, beschrieben. Daraus ergeben sich nicht nur diagnostische Zuordnung, Beschreibung der Symptomatologie und ihres Wandels im Krankheitsverlauf. Die Briefe, gerichtet an einen kleinen Kreis von Verwandten und Freunden, vermitteln in ihrer persönlichen Diktion ganz unmittelbar das Erleben in der Melancholie und - im Rahmen der religiösen Überzeugung des Kranken - seine Auseinandersetzung mit dem Leiden nach der Genesung. Zugleich ergibt sich aus der Autobiographie und den Briefen, welche Möglichkeiten der Pflege und Behandlung für einen depressiven Kranken zu dieser Zeit gegeben waren.