Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2007; 42(11): 834-839
DOI: 10.1055/s-2007-1003597
Management

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Krankenhausmanagement - Von InEK-Daten zum DRG-Budget

How to calculate the budget of an anaesthetic or intensive care department from revenues of g-DRGsSylvia Schütt, Bettina Gräbner, Helmut Saathoff, Jörg Martin, Dierk A. Vagts
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Publication Date:
26 November 2007 (online)

Zusammenfassung

Die ökonomischen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen und speziell für die Krankenhäuser haben sich in den letzten Jahren radikal geändert. Die Umstellung der Finanzierung über DRGs hat dazu geführt, dass sich die zur Verfügung stehenden Ressourcen verringert haben. Die Aufteilung der Ressourcen ist über die von den Kalkulationshäusern ermittelten Schlüssel möglich und zwingt einzelne Abteilungen und Disziplinen das Interesse der Gesamtklinik über das finanzielle Interesse einer einzelnen Abteilung zu stellen. Die Kalkulation eines Budgets ist aus den entsprechenden Anteilen der DRGs des gesamten Krankenhauses für die Anästhesie und für die Intensivmedizin möglich. Allerdings unterliegen beide Bereiche dem Problem, dass sie als Querschnittsfächer neben ihren eigenen Leistungen in erheblichem Maße hinsichtlich ihrer Effizienz von den Leistungen der kooperierenden Disziplinen abhängen. Innerbetriebliche Leistungsverrechnungen scheinen in diesem System nicht förderlich für die Prozessoptimierung, so lange sie nicht nur als Steuerungsinstrumente, sondern auch als Benchmarkinginstrumente genutzt werden.

Abstract

In Germany the economical framework of the health system in general and the hospitals in particular has changed dramatically over the last years. The conversion of funding to DRGs has implicated a reduction of budgets.

The apportioning of budgets by keys of officially calculating hospitals forces single departments and disciplines to choose financial goals of a hospital as their particular interest and not the financial goals of a department.

The calculation of a budget for a department of anaesthesia and/or intensive care medicine is possible from fractions of all DRGs, that have been generated inside a hospital within a period of one year. However, this calculation comprises some problems, because anaesthesia and intensive care medicine are interdisciplinary disciplines, which cannot influence its achievements and its processes solely by its own, but are dependent on efficiency and quality of its partners. Internal cost allocation for improving processes seems not to be sensible in the system of DRGs as long as it is used not only as an instrument of controlling, but also as an instrument of benchmarking.

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Sylvia Schüt
Bettina Gräbner
Helmut Saathoff
PD Dr. med. Jörg Martin

PD Dr. med. Dierk Vagts

Email: dierk.vagts@medizin.uni-rostock.de