Ist die Forderung nach einem präoperativen Routine-Untersuchungsprogramm (RUP) gerechtfertigt?

Zusammenfassung

In einer retrospektiven Studie an 136 943 Allgemein- und Regionalanästhesien wird demonstriert, daß die Häufigkeit intraoperativer kardiovaskulärer Komplikationen in direktem Zusammenhang mit der Qualität präoperativer Untersuchungs- und Therapieverfahren steht. Neben einer sorgfältigen präoperativen klinischen Untersuchung sollte deshalb ein Routine-Untersuchungs-Programm (RUP) durchgeführt werden, das relevante Funktionsstörungen der wesentlichsten Organe erkennt und damit die Voraussetzung für eine optimale Operationsvorbereitung bietet.

Summary

In a retrospective study with 136, 943 general and regional anaesthesias we demonstrated that the frequency of intraoperative cardiovascular complications is directly connected to the quality of preoperative examination and therapy proceedings. In addition to a careful preoperative clinical examination, a routine examination programme (REP) therefore should be carried out which determines relevant functional disorders of the essential organs and which gives the essential condition for an optimal preparation for surgery.