Zusammenfassung
Ein einfaches Meßverfahren wird vorgestellt, um im klinischen Alltag eine quantitative
Messung der Sprachverständlichkeit nach Laryngektomie zu ermöglichen. Nach dem Zufallsprinzip
werden zwanzig wechselnde Einsilber und fünf wechselnde Sätze verwendet und vom Patienten
am Telefon ohne Sichtkontakt dem Untersucher vorgesprochen. Dieser ermittelt die Zahl
der übereinstimmenden Worte und Sätze und trägt die Sprachverständlichkeit in ein
dem Sprachaudiogramm analoges Formular ein. Belegt werden die Reproduzierbarkeit des
Testes, Unabhängigkeit vom Untersucher, Meßgenauigkeit sowie Reliabilität und Validität
des linguistischen Materials. Ebenso kann dargelegt werden, dass der klinische Sprachverständlichkeitstest
die außerfamiliäre Kommunikationssituation wiederspiegelt.
Summary
An easy and rapid test system is reported for the quantitative assessment of speech
intelligibility following laryngectomy. 20 changing randomised monosyl-lables and
5 changing sentences are spoken by the patient into a telephone with the investigator
listening in without visual contact with the patient. The number of correctly understood
words and sentences is determined. Reliability and validity of the linguistic pool
as well as reproducibility of the test system can be demonstrated.