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DOI: 10.1055/s-2007-1008562
Strömungsphysikalische Gesichtspunkte im Therapieplan der chronischen Sinusitis maxillaris
Aerodynamic Aspects in the Concept of Treatment in Chronic Sinusitis MaxillarisPublication History
Publication Date:
29 February 2008 (online)
Zusammenfassung
Seitdem die Belüftung des Sinus maxilaris meßbar geworden ist (Strömungsgeschwindigk. c = 5 ÷ 24 cm/s), können auch die Strömungsverhältnisse mehr als bisher bei der Therapieplanung der chronischen Sinusitis maxillaris berücksichtigt werden. Durchgeführte experimentelle und klinische Untersuchungen der Strömungsverhältnisse ergaben u.a. folgende klinisch relevante Beobachtungen. Naso-antrale Stomata, die größere Durchmesser als D ≥ 1 cm haben, verbessern nicht die Belüftung. Bestehen zwei Ostien, ein operativ angelegtes und das natürliche Ostinum, so kann ein aerodynamischer Kurzschluß eintreten, der die laterale Sinushälfte nur ungenügend belüftet. Ausgedehnte Öffnungen zwischen Kieferhöhle und Nase sind zwar für Sichtkontrolle und Instillationsmedikamente vorteilhaft, für die Belüftung aber somit ungünstig. Sie führen zu Extremsituationen mit Hypo- oder Hyperventilation.
Summary
Hitherto the conditions of air flow had been neglected in the concept of treatment of chronic inflammation of the maxillary sinus. Our experimental and clinical studies with measurement of airflow and temperature yielded several aspects of clinical importance as follows: The maximum size of the operated opening in the antral wall should be more than 10 × 10 mm. to achieve optimal ventilation. If there are two meatal open windows, the operated fenestration in the inferior meatus, for example, and the ostium maxillaris in the middle meatus, an “aerodynamic short circuit” arises. This results in insufficient ventilation. Large fenestrations have the same effect.