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DOI: 10.1055/s-2007-1008697
Vor- und Nachschaden bei Lärmschwerhörigkeit
The Damage “before” and the Damage “afterwards” in Industrial-Noise DeafnessPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
29. Februar 2008 (online)
Zusammenfassung
Die Lärmschwerhörigkeit ist häufig mit anderen Hörstörungen kombiniert. Der Gutachter muß sich neben der rein medizinischen Differentialdiagnostik auch mit der Zusammenhangsbeurteilung im versicherungsrechtlichen Sinn und der Berücksichtigung von Vorund Nachschäden bei der MdE - Einschätzung befassen. In der Arbeit werden die Definitionen des Begriffes „Vor- und Nachschaden” und Grundsätze ihrer Berücksichtigung bei der MdE-Bemessung gegeben. Es wird die Auffassung vertreten, dass der Vorschaden nicht allein die Gesundheitsstörung ist, die bereits vor der Lärmexposition bestanden hat. Der für die Beurteilung maßgebende Zeitpunkt ist der Eintritt des Versicherungsfalles. Fragen der Zusammenhangsbeurteilung bei abgrenzbaren und nicht abgrenzbaren Schwerhörigkeitsformen werden anhand von Beispielen aus der gutachterlichen Praxis behandelt.
Summary
The industrial noise-deafness is often combined with other hearing-impairments. For the “MdE” (reduction of work capacity) - assessment, the expert has not only to think about the pure medical differential diagnosis, but also about juridical relationships and the damage “before” and “afterwards”. In this study definitions of the damage “before” and „afterwards” and principles for consideration of MdE-measurements are given. The opinion is represented, that the damage “before” is not only the disease, which existed before noise-exposition. But, the important date for judgement is the occurrence of the event insured. Questions about the over-all judgement for limitable and unlimitable forms of hearing-impairment are explained by examples from the experts experience.