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DOI: 10.1055/s-2007-1008906
Grundtechniken der Lappenbildung und ihre Anwendungsmöglichkeiten
Basic Techniques of Flap Formation and their ApplicationPublication History
Publication Date:
29 February 2008 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/lro/198010/lookinside/thumbnails/10.1055-s-2007-1008906-1.jpg)
Zusammenfassung
Für die verschieden großen Defekte im Gesicht bilden der Verschiebe-, Rotations- und insbesondere Transpositionslappen wichtige Grundlagen. Gute Durchblutung der Gesichtshaut erlaubt insbesondere bei kleineren und mittleren Defekten Gewebstranspositionen vorzunehmen, die Drehungen des Lappens bis zu 180° (medianer Stirnlappen) ermöglichen. Der Vorteil hierbei ist, dass der Entnahmedefekt im Gebiet der Stirnmitte, der Nasolabialfalte und auch noch in der angrenzenden Submandibularregion primär verschlossen werden kann und die resultierende Narbe in Übereinstimmung mit den Spannungslinien der Gesichtshaut verläuft. Der verlagerte Gewebelappen kann dabei bis zur fünffachen Breite hinsichtlich seiner Länge gestaltet werden und ermöglicht somit ein spannungsloses Einlagern in den Defekt selbst. Im Gegensatz zu den freien Transplantaten übt der Lappen keinen Zug auf die natürlichen Körperöffnungen wie Augen-, Nasen- und Mundöffnungen aus und liegt außerdem bei entsprechender Technik im ursprünglichen Hautniveau. Auch tritt kein farblicher Unterschied im verlagerten Gewebe auf. Anhand schematischer Darstellungen und klinischer Fälle wird vor allem die Defektbeseitigung im Gebiet der Stirn, der Wangen-Nasen-Oberlippen-Region veanschaulicht, auch wie hierbei in gleichgelagerten Fällen mittels verschiedener Methoden vorgegangen werden kann. Eingegangen wird auf die W-Plastik, wobei der Defekt eine rhombusartige Form haben muß und durch W-förmige Erweiterungsschnitte eine Gewebeverlagerung - auch mit endständiger Z-Plastik - insbesondere bei kleineren Defekten mit gutem Erfolg im Nasenrücken, in der Wange und im Nasenflügeloberlippengebiet erzielt werden kann. Kombinationen verschiedener Lappenformen sind möglich, wie beim gleichzeitigen Aufbau von Oberlippe und Nase.
Summary
The different type of soft tissue defect in the face can be rehabilitated by means of classical local flaps, either by advancement, rotation or transposition. The excellent blood supply of the face permits of create a flap by its length which may extended up to 5 times of its diameter, and secondarily, may be turned up to an angle of 180 degree (median forehead flap). Typical donar areas besides the forehead are the nasolabial and submandibular area with the advantage of closure in correlation to the skin tension lines. By using a flap and transposing to the neighbourhood disfigurement of natural apertura, like mouth, nose and eyes, can be eadily avoided. Typical smaller and larger defects are demonstrated on patients following excisional tumor surgery in the forehead, naso-frontal-orbital angle, at the nose, the naso-labial-buccal region. Different ways of flap rehabilitation are analyzed for the same or similar type of defect, which is followed by the surgical and functional end-result. Attention is paid to the W-plasty, whereby a rhomboid defect is created and which can be eliminated with additional W-type incision lines. The results are excellent. Combinations of different types of flaps are possible, when f.e. a total loss of the upper lip and a most subtotal loss of the nose is present.