Laryngorhinootologie 1980; 59(11): 719-723
DOI: 10.1055/s-2007-1008919
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Viskosimetrische Untersuchungen des Trachealschleims bei tracheotomierten Patienten

Viscosity Studies of Tracheobronchial Secretions post TracheostomyW. Mann
  • Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Freiburg (Direktor: Prof. Dr. Chl. Beck)
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

An 14 tracheotomierten Patienten wurden Viskositätsmessungen des Tracheobronchialschleims durchgeführt. Die Ergebnisse lassen im Gegensatz zur Literatur keine tageszeitabhängige Viskositätsänderung des Tracheobronchialsekretes erkennen. Die deutlichste Abhängigkeit besteht zwischen der Viskosität und der Liegedauer der Kanüle. Entzündungsvorgänge führen zu einer geringgradigeren Viskositätsänderung als eine Vermehrung von Schleimfaserstrukturen. Die Gabe von Antibiotika senkt die Viskosität, eine Bestrahlung erhöht die Viskosität. Die Befeuchtung der Atemluft durch eine künstliche Nase erhöht die Sekretmenge und die Viskosität.

Summary

In 14 patients post tracheostomy viscosity of the tracheobronchial secretion was studied. No daytime fluctuation of the viscosity could be detected. There was a clear correlation between viscosity and duration since tracheostomy. Infection had less impact on viscosity than the appearance of mucous structures. Antibiotics decreased, ionizing radiation of the patient increased viscosity. Humidification of the inspired air by means of an “artifical nose” increase volume and viscosity of the secretions.