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DOI: 10.1055/s-2007-1013865
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Isolated Man-In-The-Barrel Syndrome Following Cardiac Surgery
„Man-in-the-barrel“-Syndrom nach aorto-koronarer Bypass-Operation mit vollständiger WiederherstellungPublication History
1993
Publication Date:
30 May 2008 (online)
Summary
A 59-year-old chronically hypertensive patient developed “man-in-the-barrel syndrome” following urgent coronary artery bypass graft surgery (CABG). This Syndrome describes a brachial diplogia with intact motor function of the legs. Magnetic resonance imaging confirmed areas of ischaemia consistent with hypoperfusion leading to border-zone infarction between the territories of the anterior and middle cerebral arteries.
The patient made a complete functional recovery.
Zusammenfassung
Es wird über einen 59jährigen Koronarpatienten mit chronischer Hypertonie und instabiler Angina pectoris berichtet, der sich einer dringlichen Bypass-Operation unterziehen mußte. Die Operation verlief unter Benutzung des üblichen extrakorporalen Kreislaufs (2,4 l/min/m2; Perfusionsdruck 55-90 mmHg) und einer Hypothermie von 28° komplikationslos. Auch der postoperative Verlauf war zunächst unauffällig. Aber 12 Stunden postoperativ fiel eine Bewegungslosigkeit auf, die nur die oberen Extremitäten betraf. Nach 36 Stunden wurde er extubiert; zu diesem Zeitpunkt fand sich eine motorische Lähmung beider Arme ohne Hirnnorvenausfälle. Die Kernspintomographie des Gehirns deckte je einen Herd in der rechten und linken Hemisphäre auf. Bei der Entlassung nach 6 Wochen waren die Lähmungserscheinungen weitgehend verschwunden und 6 Monate später war eine vollständige Wiederherstellung zu konstatieren. Es wird die Ätiologie dieses 1983 erstmals von neurologischer Seite beschriebenen “man-in-the barrel”-Syndroms (Mensch-im-Faß-Syndrom) im Fall dieses Patienten erörtert.
Key words
“Man-in-the barrel” - Coronary artery bypass surgery - Cerebral ischaemia