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DOI: 10.1055/s-2007-1013936
Early Neurological and Electroencephalographic Changes after Coronary Artery Surgery in Low-risk Patients Younger than 70 Years
Frühe neurologische und enzephalographische Veränderungen nach koronarchirurgischen Eingriffen bei Patienten unter 70 JahrenPublikationsverlauf
1990
Publikationsdatum:
19. März 2008 (online)
Summary
Between September 1986 and January 1988 neurological examination and electroencephalography (EEG) was performed before and one week after coronary artery bypass grafting in 66 patients younger than 70 years. Twenty patients were randomized to a bubble oxygenator without an arterial line filter (Group I), 22 patients to a bubble oxygenator with a depth adsorption filter (Group II), and 24 patients to a membrane oxygenator without a filter (Group III). No patient suffered a major stroke but early central nervous system dysfunction oecurred after the operation in four patients (20 %) in Group I, in four patients (18%) in group II and in two patients (8%) in group III. The difference between group I and III was not statistically significant but a larger number of patients in the groups might alter this.
Our prospective study demonstrated a significant ineidence of neurologic dysfunction in a low risk patient population undergoing Standard coronary artery bypass surgery.
Zusammenfassung
Störungen des zentralen Nervensystems gehören zu den am meisten gefürchteten Komplikationen nach offenen Herzoperationen mit extrakorporaler Zirkulation. Während in den frühen Jahren in der Herzchirurgie fatale zerebrale Komplikationen häufig waren, sind heute schwere neurologische Störungen aufgrund ausgereifter Perfusionstechnik und verbesserter perioperativer Überwachung relativ selten. Dennoch sind geringfügige subklinische Störungen nicht ungewöhnlich. Diese werden jedoch nur durch gezielte, meist prospektive Untersuchungen entdeckt.
In der vorliegenden Arbeit wird über eine randomisierte Studie an Patienten berichtet, die sich zwischen September 1986 und Januar 1988 einer routinemäßigen, elektiven, einfachen Koronaroperation unterzogen. Geprüft wurden der neurologische Status und das Elektroenzephalogramm vor und eine Woche nach der Operation. Die 66 Patienten waren ausschließlich jünger als 70 Jahre. Vorhandene neurologische Störungen und eine Anamnese von Perfusionsstörungen galt als Ausschlußkriterium. Sie wurden in 3 Gruppen randomisiert. 20 Patienten wurden mit einem Blasenoxygenator ohne arteriellen Filter perfundiert (Gruppe 1), 22 Patienten erhielten einen Blasenoxygenator mit arteriellem Filter (Gruppe 2), bei 24 Patienten kam ein Membranoxygenator ohne arteriellen Filter zum Einsatz (Gruppe 3). Kein Patient erlitt einen Schlaganfall, aber frühe zentralvenös nervöse Störungen traten bei 4 Patienten (20 %) in Gruppe 1, bei 4 Patienten (18 %) der Gruppe 2 und 2 Patienten der Gruppe 3 (8%) auf. Die Unterschiede zwischen den Gruppen waren statistisch nicht signifikant, doch dürften größere Kollektive möglicherweise Unterschiede zwischen Bubble- und Mebranoxygenator (Gruppe 1 versus Gruppe 3) erhärten.
Unsere prospektive, randomisierte Studie zeigte, daß neurologische Störungen bei Patienten mit geringem Risikoprofil, die sich einer elektiven, einfachen Koronaroperation unterziehen, eine signifikante Bedeutung zukommt.
Key words
Coronary artery bypass grafting - Bubble oxygenerator - Arterial line filter - Membrane oxygenerator - Central nervous System dysfunction