Thorac Cardiovasc Surg 1991; 39(2): 89-94
DOI: 10.1055/s-2007-1013939
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Improved Survival in Left Non-small-cell N2 Lung Cancer after More Extensive Operative Procedure

Verbesserte Überlebenszeit der linksseitigen nichtkleinzelligen N2-Bronchialkarzinome durch Veränderung des operativen VorgehensY. Watanabe,, J. Shimizu,, M. Oda,, Y. Hayashi,, Y. Tatsuzawa,, S. Watanabe,, M. Yoshida,, T. Iwa
  • Department of Surgery, Kanazawa University School of Medicine, Kanazawa, Japan
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Publication History

1990

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

The five-year survival rate of lung-cancer patients with leftsided N2 non-small-cell disease is worse than that for those with right-sided lesions and this is partly caused by inadequate nodal dissection due to anatomical limitations. To overcome the problem of performing nodal dissection in the left mediastinum, several modifications of the operative technique have been tried in the past 18 years. The survival rates of the patients treated by each procedure were retrospectively compared in this study. The dissection method for mediastinal nodes was modified at three periods (1973-1980, 1981-1985, and 1986-1990). The first period involved less extensive node dissection, in the second period more extensive dissection was enabled by mobilization of the aortic arch, and in the most recent systematic and extensive dissection was made possible by the use of a median sternotomy. The five-year survival rates of the left-sided N2 patients undergoing complete resection in the first and second period were 8.3%, and 15.4%, respectively. The three-year survival rate in the most recent period has risen to 30.8%. Complete and extensive dissection of the mediastinal nodes after performing a median sternotomy is the procedure of choice for lung-cancer patients with left-sided N2 disease.

Zusammenfassung

Die Autoren berichten über 145 Patienten mit einem nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom des N2-Stadiums (71 Adenokarzinome, 60 Plattenepithelkarzinome und 14 andere), die einer kompletten Resektion (komplette Entfernung der ipsilateralen, mediastinalen und subkarinalen Lymphknoten zusammen mit dem Primärtumor) unterworfen wurden. Sie stammten aus einer Serie von insgesamt 781 resezierten Patienten, unter denen sich 202 Patienten des N2-Stadiums fanden. Unter die sen 202 Fällen konnten 145 Fälle durch intraoperative oder postoperative histopathologische Untersuchung als komplett resezierte Fälle angesehen werden. Das Alter schwankte zwischen 32 und 78 Jahren (im Mittel 63,4 Jahre). 133 Fälle gehörten dem Stadium Tl-3 N2 MO an und 12 Fälle dem Stadium T4 N2 MO.

Während der vergangenen 18 Jahre wurde das operative Vorgehen modifiziert: von 1973 bis 1980 war die Lymphknotenexstirpation weniger umfangreich, von 1981 an wurde sie dann systematischer und ausgiebiger vorgenommen, wobei sie allerdings auf der linken Seite nicht so komplett wie auf der rechten Seite stattfand. Von 1986 bis 1990 wurde dann bei den linksseitigen N2-Tumoren die posterolaterale Thorakotomie mit einer medianen Sternotomie kombiniert zwecks besserer Erfassung der kontralateralen hilären und mediastinalen Lymphknoten.

Die Berechnung der Überlebenszeiten zeigte zum einen ganz allgemein eine deutliche Verbesserung der Überlebenszeiten von der ersten Zeitperiode (1973-80) bis zur dritten Zeitperiode (1986-90). Darüber hinaus fiel jedoch bei den linksseitigen Karzinomen eine eindeutige Verlängerung der Überlebenszeit in der Periode 1986-90, wo eine zusätzliche mediane Sternotomie vorgenommen wurde, gegenüber der Periode 1981-85, wo nur eine posterolaterale Thorakotomie ausgeführt worden war, auf.

Die Autoren schließen aus ihren Untersuchungen, daß die ausgiebige mediastinale Lymphknotenexstirpation der N2-Patienten die Überlebenszeit deutlich verlängern kann. Außerdem scheint die zusätzliche mediane Sternotomie bei den linksseitigen Tumoren eine weitere Verbesserung zu bewirken.

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