Abstract
Concentrations of TSH, TRH-induced TSH (ΔTSH), T4, FT4, T3, and FT3 were investigated in 20 patients resistant to antidepressants before and after one week of lithium addition. TSH and Δ-TSH increased whereas FT4 and FT3 decreased statistically significantly during this treatment, indicating a slight lithium-induced hypothyroid function. A statistically significant correlation between improvement and the FT3/FT4 ratio after seven days of lithium addition was found. Also, an increase or only a small decrease in FT3 and an augmenting FT3/FT4 ratio during lithium addition were correlated with a favorable outcome. Besides the possibility that a high relative FT3 concentration is an indicator of an unknown somatic condition favorable for improvement, this finding might be directly related to treatment response. It appears conceivable that even within the normal range a sufficient T3 concentration is necessary for an optimal response to lithium addition.
Zusammenfassung
Die Konzentration von T4, FT4, T3, FT3, TSH und der TRH-induzierte TSH-Anstieg (Δ-TSH) wurden bei 20 auf Antidepressiva therapieresistenten Patienten vor und eine Woche nach Lithiumgabe untersucht. Hie Spiegel von FT4 und FT3 sanken statistisch signifikant, während TSH und Δ-TSH anstiegen, was auf eine leiehte lithiuminduzierte Schilddrüsenunterfunktion hinweist. Es wurde eine statistisch signifikante Beziehung zwisehen klinischer Besserung und dem FT3/FT4-Verhältnis unter Lithiumzugabe gefunden. Auch eine Erhöhung bzw. eine nur geringfügige Erniedrigung von FT3 und ein höheres FT3/FT4-Verhältnis waren mit einem günstigen Behandlungserfolg korreliert. Neben der Möglichkeit, daß eine hohe relative FT3-Konzentration Indikator einer unbekannten körperlichen Bedingung ist, die die klinische Besserung begünstigt, könnte dieser Befund auch in direkter Beziehung zum Behandlungserfolg stehen. Es ist denkbar. daß innerhalb des normalen Konzentrationsbereichs eine bestimmte T3-Konzentration für einen optimalen Behandlungserfolg erforderlich ist.
