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DOI: 10.1055/s-2007-1014455
Adinazolam, Diazepam, Imipramine, and Placebo in Major Depressive Disorder: A Controlled Study*
Adinazolam, Diazepam, Imipramin und Plazebo bei typischer Depression: Eine kontrollierte Studie * This research was supported by a grant-in-aid from The Upjohn Company.Publication History
Publication Date:
13 March 2008 (online)
Abstract
In summary, the clinical results of this doubleblind study clearly show that imipramine, as expected, demonstrated significant antidepressive properties in outpatients suffering from major depressive disorders. In contrast, adinazolam showed rather mild and weak antidepressive properties, and in no measures did its response differ significantly from that of diazepam. These findings are quite in contrast to those obtained by the authors in an earlier study with alprazolam (Rickels et al, 1987) in which alprazolam and imipramine produced rather similar results and both were significantly better than placebo, while diazepam was not. While the rather high dropout rate may well be considered a limitation of the study, the dropout rate is equally distributed between all four treatments. And since both decreasing sample size and endpoint analyses which include all patients with at least one week data, provide rather similar results, the findings can be considered as robust despite the high dropout rate. While the authors consider those findings the most robust in which endpoint and completer analyses results are rather similar, when high dropout rates occur, endpoint analyses should be given more weight than completer analyses as they are more representative of actual clinical practice. The present findings therefore suggest that adinazolam clearly possesses less antidepressive properties than imipramine and not more than diazepam and these findings are in agreement with other studies which found lack of significant antidepressant activity for such benzodiazepines as diazepam (Covi et al., 1974) and chlordiazepoxide (Lipman et al, 1986).
The presence of only borderline antidepressive effects combined with rebound symptoms occurring already after only 6 weeks of therapy does not recommend adinazolam for use in depression.
On the other hand, imipramine, an antidepressant of the old school, clearly showed significantly better antidepressant effects than placebo, while the benzodiazepines, diazepam and adinazolam only exerted ameliorative sedatives and anxiolytic but no significant antidepressive properties.
Zusammenfassung
Die klinischen Ergebnisse der Doppelblindstudie, über die hier berichtet wird, zeigen deutlich, daß Imipramin wie erwartet eine signifikante antidepressive Wirkung auf ambulant behandelte typisch depressive Patienten ausübt. Dagegen zeigte Adinazolam recht schwache antidepressive Eigenschaften und keinerlei signifikante Unterschiede gegenüber Diazepam hinsichtlich des Ansprechens des Patienten auf die Behandlung. Diese Befunde stehen in einem deutlichen Gegensatz zu den Ergebnissen, welche die Verfasser bei einer früheren Studie mit Alprazolam erzielten (Rickels und Mitarb., 1987) und in welcher Alprazolam und Imipramin ziemlich ähnliche Ergebnisse erbrachten und jeweils signifikant besser als Plazebo waren, während dies bei Diazepam nicht der Fall war. Der ziemlich hohe Prozentsatz der aus dieser Studie ausgeschiedenen Patienten schränkt zwar den Wert der Studie ein, die Ausfälle sind aber über alle vier Behandlungen gleichmäßig verteilt. Die Befunde können trotz des hohen prozentualen Anteils der ausgeschiedenen Patienten als zuverlässig gelten, da sowohl bei einer Abnahme der Anzahl der Patienten mit auswertbaren Daten als auch bei der Endpunktanalyse unter Einschluß aller Patienten mit den Daten von wenigstens einer Behandlungswoche sich die Ergebnisse doch sehr glichen.
Während die Verfasser jene Befunde als besonders zuverlässig ansehen, bei denen sich die Endpunktanalysen und umfassendere Analysen ziemlich ähneln, wenn höhere Ausschlußraten vorliegen, sollte doch den Endpunktanalysen ein größeres Gewicht beigemessen werden als den umfassenderen Analysen, da sie die reale klinische Praxis besser widerspiegeln. Die derzeitigen Befunde lassen daher darauf schließen, daß Adinazolam deutlich geringere antidepressive Eigenschaften als Imipramin besitzt und nicht größere als Diazepam; diese Befunde stimmen überein mit denen anderer Studien, bei denen für Benzodiazepine wie Diazepam (Covi und Mitarb., 1974) und Chlordiazepoxid (Lipman und Mitarb., 1986) das Fehlen einer signifikanten antidepressiven Wirkung festgestellt wurde.
Adinazolam erscheint zur Behandlung von Depressionen nicht empfehlenswert, da es nur eine marginale antidepressive Wirkung und Rebound-Symptome nach nur 6-wöchiger Behandlung aufweist. Andererseits zeigte Imipramin als Antidepresivum der alten Schule deutlich eine signifikant bessere antidepressive Wirkung als Plazebo, während die Benzodiazepine, Diazepam und Adinozolam lediglich eine Verbesserung der sedativen und anxiolytischen Symptome bewirkten, ohne signifikante antidepressive Wirkungen zu erzielen.