Abstract
The relationship between chronic pain and depression is complex, and nonorganic chronic pain has been hypothesised (at least in some cases) as the expression of an underlying affective disturbance. Postdexamethasone Cortisol nonsuppression was assessed in two groups of patients with chronic organic (n = 43) and nonorganic (n = 20) pain, none of them suffering from a major depressive disorder. Non-suppression occurred in 16.3% of the organic group and 20% of the nonorganic one. No difference emerged between the two groups for mean postdexamethasone Cortisol values. The DST test results did not suggest the existence of a close relationship between chronic pain and major depressive disorder; however, a wider relationship between chronic pain and affective disturbances, at least in a subgroup of patients, cannot be ruled out.
Zusammenfassung
Zwischen chronischen Schmerzen und Depression besteht ein komplexer Zusammenhang; nicht organisch bedingter chronischer Schmerz ist hypothetisch - zumindest in einigen Fällen - als Ausdruck eines manisch-depressiven Grundleidens angesehen worden. Bei zwei verschiedenen Patientengruppen mit chronisch organischen Schmerzen (n = 43) bzw. nicht organisch bedingten Schmerzen (n = 20), die sämtlich nicht an MDD litten, wurde die nach Dexamethason-Hydrocortisongabe eintretende Nichtsuppression festgestellt. In 16,3% der Patienten der organischen Gruppe und 20% der nichtorganischen Gruppe wurde Nichtsuppression beobachtet. Für die mittleren Postdexamethason- Hydrocortisonwerte ergaben sich bei beiden Gruppen keine Unterschiede. Nach den Ergebnissen des Dexamethason-Suppressionstests kann das Bestehen eines starken Zusammenhangs zwischen chronischen Schmerzen und MDD nicht bestätigt werden, jedoch läßt sich ein weiterer Zusammenhang zwischen chronischen Schmerzen und manisch-depressiven Erkrankungen zumindest in einer Untergruppe von Patienten nicht ausschließen.
