Rofo 1998; 169(11): 453-458
DOI: 10.1055/s-2007-1015319
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Stand und Perspektiven der konventionellen radiologischen Diagnostik des Gastrointestinaltrakts

Current status and perspectives of conventional radiological diagnosis of the gastrointestinal tractM. Georgi, S. Mai, H. Misri, K.-P. Jungius
  • Institut für Klinische Radiologie (Direktor: Prof. Dr. M. Georgi), Klinikum Mannheim gGmbH, Universitätsklinikum, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Die konventionelle radiologische Magen-Darm-Diagnostik hat in den vergangenen zwanzig Jahren zunehmende Einbußen zu verzeichnen. Das führt dazu, daß das Erlernen der Untersuchungstechnik immer stärker gefährdet wird. Aufgrund eigener Erfahrungen und von Berichten aus der Literatur wird die Frage gestellt, ob jetzt und in der Zukunft auf die konventionelle gastrointestinale Diagnostik verzichtet werden kann. Die Antwort lautet, daß sowohl aus Gründen der Zweckmäßigkeit als auch der Kosten ein Wegfall dieser Verfahren auch aus heutiger Sicht nicht akzeptabel erscheint. Der Erhalt röntgenologischer Untersuchungsverfahren sollte Gegenstand von Diskussionen und Absprachen zwischen Radiologen, Klinikern, endoskopisch tätigen Ärzten und wirtschaftlich erfahrenen Verwaltungsfachleuten sein. Um den zeitlichen Zwängen der Sparmaßnahmen in Krankenhäusern gerecht zu werden, erscheint die stärkere Hinwendung zu Untersuchungen mit wasserlöslichen Kontrastmitteln unumgänglich. Dabei sollte, wie beschrieben, die Untersuchungstechnik angepaßt und optimiert werden.

Summary

In the last twenty years the basic gastro-ntestinal diagnostic procedures have had to record increasing losses. This is why the study of these examinations had becoming more and more endangered. From our experience and from literature review the question arises whether now or in future we can manage without the basic gastrointestinal diagnostic procedures. The answer is that both for efficiency and for costs the continuation of these procedures does not appear acceptable. The preservation of the X-ray techniques of examination should be object of discussion and agreement between radiologists, clinicians, endoscopists, and economically experienced professionals in administration. In order to meet the needs for urgent economic measures in hospitals, the increased use of investigation with water-oluble contrast media seems unavoidable. Therefore the examination techniques should be adjusted and optimised as described.