Rofo 1995; 162(2): 157-162
DOI: 10.1055/s-2007-1015853
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Vergleich von Eingangsgrauwerten mit Kontrastprofilen - ein Beitrag zur Diskussion um die Optimierung der Auswerteparameter bei der Speicherfolienradiographie

Input grey values compared with contrast profiles - a contribution to the discussion on optimization of evaluation parameters in storage phosphorus radiographyM. Schätzl, U. Fink
  • Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Radiologische Diagnostik (Direktor: Prof. Dr. M. Reiser)
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Ein Vergleich der einzelnen Abbildungsstufen bei der konventionellen und bei der Speicherfolienradiographie zeigt als wesentlichen Vorteil des digitalen Verfahrens die Möglichkeit, den Bildcharakter und die Expositionsdosis an unterschiedliche Fragestellungen individuell anzupassen. Um diesen Vorteil zu nutzen, muß eine sorgfältige Optimierung der Bildbearbeitung, insbesondere der Kontrastverarbeitung, vorgenommen werden. Hierfür fehlte bisher ein systematisches Verfahren mit objektiven Kriterien. In der vorliegenden Arbeit wird eine Methode aufgezeigt, bei der zur Ermittlung einer optimalen Kontrastumsetzung sowohl die diagnostische Bedeutung der darzustellenden Strukturen als auch ihre Verteilung innerhalb des abzubildenden Dichtebereichs berücksichtigt werden. Grundlage ist die Kenntnis der bei einer bestimmten Aufnahmeart zu erwartenden Verteilung der den relevanten Strukturen zugeordneten Grauwerte vor der digitalen Bildverarbeitung (Eingangsgrauwerte). Sie bestimmt die günstigste Kontrastumsetzung. Mit Hilfe des Verfahrens wurden die Auswerteparameter für einige Aufnahmearten optimiert. Anhand von Thoraxaufnahmen von Neugeborenen und von Kindern wird die Methode demonstriert.

Summary

On comparing the individual imaging stages in conventional and digital image radiography it becomes evident that a significant advantage of the digital method is the possibility to adapt the image character and exposure dose individually to various problems requiring an answer. To take advantage of this it is imperative to optimise image processing with care, especially contrast processing. No systematic procedure based on objective criteria had existed to date. This paper describes a method of taking into account both the diagnostic significance of the structures to be imaged and their distribution within the relevant density range, in order to arrive at the best possible contrast conversion. A prerequisite is to know for every kind of imaging which distribution of grey values pertaining to the relevant structures can be expected before digital image processing (initial grey values). This distribution determines the most favourable contrast conversion. The processing parameters for several types of imaging were optimised by this method. The method is demonstrated via thoracic images of newborn and children.