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DOI: 10.1055/s-2007-1015923
Erfahrungen einer radiologischen Spitalsabteilung mit auswärtigen Zuweisungen zur präoperativen Markierung suspekter Mammaläsionen
Experience of a referral radiology department with preoperative breast localisation proceduresPublication History
Publication Date:
20 March 2008 (online)
Zusammenfassung
Ziel: Das Studienziel war es, über die Erfahrung einer radiologischen Spitalsabteilung mit auswärtig diagnostizierten Mammaläsionen, die zu einer präoperativen Markierung zugewiesen wurden, zu berichten.
Material und Methode: Das Kollektiv umfaßte 342 konsekutive Patientinnen im Alter von 56,5 ± 11,9 Jahren, von denen 241 von radiologischen Praxen unserer Stadt und 101 von der eigenen Abteilung mammographisch untersucht wurden. Retrospektiv wurden alle Mammogramme beider Gruppen nach den Kriterien wie Tumormorphologie, Größe und Mikrokalk beurteilt. Die histologische Abklärung erfolgte in allen Fällen.
Ergebnisse: Das Verhältnis benigner zu malignen Herden (B/M–Index) betrug 1,7:1. Der B/M–Index lag im Kollektiv der auswärtig zugewiesenen Patientinnen (1,9:1) deutlich höher als im Kollektiv unserer Spitalsambulanz (1,3:1). Läsionen mit Mikrokalk wurden von auswärtigen Zuweisern signifikant häufiger zur präoperativen Markierung überwiesen (p < 0,001). Der Anteil benigner Läsionen war in dieser Gruppe tendenziell (61,2 % gegenüber 55,8 %) höher.
Schlußfolgerung: Die sofortige Zuweisung zur Probeexstirpation, Fehlinterpretation der Mammographien, Fehler in der Befundabfassung, der Verzicht auf die zweite Interpretation der Mammographien und die mangelnde Rückkopplung zwischen Operateur, Pathologen und Radiologen stellen möglicherweise die Gründe des höheren B/M–Index in der Gruppe der auswärtigen Zuweisungen dar.
Summary
Purpose: To outline the experience of a referral radiology department with preoperative localisation procedures on the basic of mammograms obtained by other facilities.
Material and methods: 342 consecutive femal patients aged 56.5 ± 11.9 years underwent preoperative breast localisation procedures prior to surgery. Of these patients 241 had their mammograms obtained in various private practices and 101 in the radiology department. Retrospectively all mammograms were classified by lesions morphology, lesion size and presence or absence of calcifications.
Results: The overall benign–to–malignant ratio (B/M–ratio) was 1.7:1. In the referred patient group the B/ M–ratio was 1.9:1, compared to a B/M–ratio of 1.3:1 obtained by the radiology department. Referred patients presented significantly (p < 0.001) more often with calcifications that patients from the radiology department.
Conclusion: Possible factors for the higher B/M–ratio in referred patients are prompt referral to surgical biopsy, misinterpretation of mammograms, failure in the written report, lack of a second opinion and lack of feedback and communication between surgeon, pathologist and radiologist.
Schlüsselwörter
Mammographie - Stereotaktische Markierung - Markierung - Benigne und maligne Mammaläsionen
Key words
Mammography - Stereotactic localisation - Marking - Breast neoplasm