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DOI: 10.1055/s-2007-1015954
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Wertigkeit des AMBER-Systems bei interstitiellen Lungenveränderungen
The value of the AMBER system in the diagnosis of interstitial lung diseasePublication History
Publication Date:
20 March 2008 (online)


Zusammenfassung
Ziel: Die Wertigkeit der AMBER-Technik in der Diagnostik von interstitiellen Lungenveränderungen sollte vergleichend mit Thoraxübersichtsaufnahmen in konventioneller Technik untersucht werden.
Methode: In einer prospektiven Studie wurden bei 52 Patienten am selben Tag Thoraxübersichtsaufnahmen mit der AMBER-Methode und einem herkömmlichen Film-Folienaufnahmesystem durchgeführt. Durch eine ROC-Auswertung mit 5 Untersuchern wurde die Wertigkeit der beiden Aufnahmesysteme im Nachweis interstitieller Lungenveränderungen ermittelt. Die Validierung der Befunde erfolgte anhand ebenfalls am jeweiligen Tag durchgeführter HR-CT.
Ergebnisse: Die Fläche unter der ROC-Kurve war für das AMBER-System (0,860) signifikant größer als für die konventionelle Methode (0,828). Entscheidend hierfür war die höhere Sensitivität des AMBER-Systems (65,3 %) im Vergleich zu den konventionellen Aufnahmen (39,8 %) im Bereich der von Zwerchfellen oder Mediastinum überlagerten Lungenabschnitte. In den nicht überlagerten Lungenabschnitten ergaben sich keine Unterschiede.
Schlußfolgerung: Die AMBER-Technik ist der konventionellen Technik in der Diagnostik interstitieller Lungenveränderungen aufgrund einer besseren Beurteilbarkeit der überlagerten Lungenfelder überlegen.
Summary
Purpose: To evaluate the diagnostic value of the AMBER technique in the diagnosis of interstitial lung disease.
Methods: A prospective comparison of conventional and AMBER chest radiographs of 52 patients was performed using HR-CT as a gold standard on the same day. ROC analysis based on the results of 5 observers was carried out to quantify the diagnostic value of both chest radiograph techniques.
Results: The ROC area for the AMBER system (0.860) showed statistically significant superiority in comparison to the conventional technique (0.828). This was mainly due to the better sensitivity of the AMBER system (65.3 %) compared to the conventional chest radiographs (39.8 %) within the lung regions superimposed by the diaphragm or the mediastinum. No difference between both methods was observed within the lung regions without superimposion.
Conclusion: AMBER technique improved conventional chest radiography in the diagnosis of interstitial lung disease due to superiority in the superimposed lung regions.
Schlüsselwörter
Interstitielle Lungenerkrankung - Thoraxradiologie
Key words
Thorax, chest radiography - Interstitial lung disease