Strahlenbelastung bei der digitalen Hysterosalpingographie - welchen Anteil hat die Durchleuchtung?

Zusammenfassung

Ziel: Bestimmung des Anteils der Durchleuchtung am Gesamtflächendosisprodukt bei der Hysterosalpingographie in digitaler Bildverstärkertechnik.

Material und Methode: Hierzu wurden bei 20 Frauen mit primärer und sekundärer Sterilität PC-gestützt die Anzahl der Zielaufnahmen, deren Anteil am Gesamtflächendosisprodukt sowie der durchleuchtungsbedingte Anteil am Gesamtflächendosisprodukt ermittelt.

Ergebnisse: In allen 20 Fällen ermöglichte der Einsatz des Computerprogramms eine korrekte Differenzierung zwischen Fluoroskopie und Radiographie. Die Gesamtstrahlenbelastung lag im Mittel bei 256 cGy × cm², der von der Durchleuchtung verursachte Anteil bei 187 cGy × cm². Durchschnittlich betrug der Anteil der Fluoroskopie an der Gesamtstrahlenbelastung 69 %.

Schlußfolgerung: Bei Hysterosalpingographien in digitaler Bildverstärkertechnik muß die Durchleuchtungszeit so kurz wie möglich gehalten werden, da die Fluoroskopie hauptverantwortlich für die Strahlenbelastung ist.

Summary

Purpose: To determine the proportion of radiation exposure from fluoroscopy during the performance of hysterosalpingography, using a digital image intensifier.

Material and method: 20 women with primary or secondary sterility were examined. The total radiation dose was measured and the proportion due to fluoroscopy was determined. The use of a computer programme permitted accurate differentiation of the dose obtained by fluoroscopy and radiography. Total mean radiation dose was 256 cGy × cm²; fluoroscopy contributed 187 cGy × cm². On average, fluoroscopy contributed 69 % of total radiation dose.

Conclusion: During hysterosalpingography with a digital image intensifier, fluoroscopy should be as brief as possible since it contributes most of the radiation dose.

Schlüsselwörter

Hysterosalpingographie - Digitale Radiographie - Durchleuchtung

Key words

Hysterosalpingography - Digital Radiography - Fluoroscopy