RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2007-1017152
Biochemical Classification of Schizophrenia Subtypes
Biochemische Klassifizierung der SchizophrenieuntergruppenPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. März 2008 (online)
Abstract
Recent studies have focused considerable attention on the differentiation schizophrenic subtypes by biological or pharmacological means. This study investigated whether the observed abnormalities of circulating plasma catecholamines, adrenergic receptors and neuroleptic binding sites on blood cells in drug-free acute schizophrenic patients could be related to the different subtypes of the disease. Alpha-2- receptor densities on platelets were similar to those in controls (n = 30) in hebephrenic patients (n = 10), but significantly decreased in paranoid (n = 26) and schizoaffective (n = 4) types. This decrease was significantly negatively correlated with the increased plasma noradrenaline concentration and, in paranoid patients, with the BPRS subscore thought disorder.
Beta-2 receptor densities showed an overall decrease in the patient group, but no differences among the subtypes. Neuroleptic binding sites in lymphocytes were clearly and significantly elevated in all patients, with values close to normals in hebephrenic patients, with a large increase in paranoids and maximum increase in schizoaffectives. Although these results suggest a possible differentiation between schizophrenia subtypes, they once more confirm that a clear distinction cannot be obtained by biological investigations.
Zusammenfassung
Es gibt zunehmend Hinweise dafür, daß die einzelnen Untergruppen schizophrener Erkrankungen sich durch biologische Parameter unterscheiden. Ziel unserer Untersuchung war es festzustellen, ob die bei unbehandelten, akuten Schizophrenen bereits bekannten Veränderungen der adrenergen Rezeptoren und der Neuroleptika-Bindungsstellen an Blutzellen sowie der Plasmacatecholamine den einzelnen Subgruppen zugeordnet werden können. Bei hebephrenen Patienten (n = 10) war die Alpha-2-Rezeptordichte nicht von denen der Kontrollen (n = 30) zu unterscheiden, es zeigte sich jedoch eine signifikante Verminderung bei paranoiden (n = 26) und schizoaffektiven (n = 4) Patienten. Diese Verminderung zeigte eine signifikante negative Korrelation zu den bei diesen Patienten erhöhten Noradrenalinwerten, bei paranoiden Patienten auch zu BPRS-Subscore-Denkstörung. Die Beta-2-Rezeptordichte war zwar bei den Patienten insgesamt erniedrigt, zwischen den Gruppen gab es jedoch keine Unterschiede. Die Neuroleptika-Bindung an den Lymphozyten war bei allen Patienten signifikant erhöht, auch hier zeigten sich Unterschiede zwischen den Gruppen, mit den niedrigsten Werten bei hebephrenen Patienten, hohen und sehr hohen Werten bei den paranoiden und schizoaffektiven Patienten. Diese Ergebnisse weisen einerseits auf eine mögliche Differenzierung der einzelnen Schizophrenie-Subtypen durch biologische Parameter hin, zeigen andererseits aber auch deutlich, daß eine klare Trennung durch biologische Untersuchungen kaum möglich ist.