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DOI: 10.1055/s-2007-1017429
The Private Practice Study Group as Phase-IV Research Tool
Forschung in Privatpraxen: Die Forschungsgruppe als Forschungshilfsmittel der Phase IV der ArzneimittelentwicklungPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. März 2008 (online)
Abstract
Research in the routine field of psychiatry must include psychiatrists in private practice. A majority of psychiatric patients is treated as outpatients and many of these are only seen by private psychiatrists. Setting or patient variables pose restrictions on the therapy which leads to the development of specific treatment strategies. Because these are empirically based, it can be expected that the knowledge of practitioners can make a major contribution to the development of optimal treatment recommendations.
Research in private practice requires special organisational efforts. One way to get access to this field are collaborative study groups which bring together scientists and their research facilities with practitioners and their surgeries. Such an instrument may allow
1. access to patients, which may never show up in any other research institution.
2. monitoring of patient characteristics and treatment modalities under routine conditions.
3. elaboration of special skills, insights and treatment strategies developed by the practitioner.
These study groups can vary with regard to type of practice, type of collaboration and type of research. Studies can rely on information from patient self-reports, observations by the practitioners themselves or their office assistants and on data gathered by scientific staff working occasionally or continuously in the practice.
Zusammenfassung
Die Erforschung der Routinebehandlung durch Psychiater muß niedergelassene Nervenärzte mit einschließen. Ein Großteil psychiatrischer Patienten wird ambulant durch niedergelassene Nervenärzte behandelt. Die Bedingungen in der Nervenarztpraxis legen der Behandlung bestimmte Einschränkungen auf, die zu einer Entwicklung spezifischer Behandlungsstrategien führen. Es handelt sich dabei um empirisches Wissen, und es kann deshalb erwartet werden, daß diese Kenntnisse der Praktiker einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung optimaler Behandlungsstrategien darstellen können.
Forschung in Privatpraxen erfordert eine Reihe organisatorischer Voraussetzungen. Gemeinsame Forschungsgruppen zwischen Praktikern und Wissenschaftlern sind ein Weg. Hierdurch ist es möglich
1. Zugang zu Patienten zu erhalten, die ansonsten in keiner Forschungsinstitution erscheinen.
2. Patienten und Behandlung unter Routinebedingungen zu beobachten.
3. Die besonderen Fertigkeiten, Kenntnisse und Behandlungsstrategien herauszuarbeiten, wie sie von Praktikern aufgrund ihrer Erfahrungen entwickelt wurden.
Solche Forschungsgruppen können sehr unterschiedlich sein im Hinblick auf die Art der Praxen, die einbezogen sind, im Hinblick auf die Art der Zusammenarbeit und auf die Art der Forschungsfragen. Studien können sich vorwiegend auf Informationen vom Patienten selbst und auf Beobachtungen des Praktikers und seiner Arzthelferin stützen, aber auch auf Informationen, die unmittelbar von Wissenschaftlern erhoben werden, die gelegentlich oder kontinuierlich in der Praxis Patienten untersuchen.