Thorac Cardiovasc Surg 1989; 37(4): 246-252
DOI: 10.1055/s-2007-1020326
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

The Value of Cerebral Blood Flow Measurement in Carotid Surgery

Der Wert der Hirndurchblutungsmessung in der Karotis-ChirurgieW. Grossmann
  • Department Neurology and Clin. Neurophysiology, Munich, FRG
Further Information

Publication History

1989

Publication Date:
29 May 2008 (online)

Summary

The considerable risks and high costs associated with carotid surgery have raisod the discussion of its expedioncy. Carotid surgery is only indicated if a source of embolism in the region of the carotid bifurcation has been demonstrated or an endangerment of the blood supply to the brain is certain. Methode to detect a source of embolism with some reliability were not availablc until the advent of high-resolution Doppler ultrasound and transcranial techniques. The demonstration of an endangerment of the blood supply to the brain requires measuremont of the regional cerebral blood flow assessment of the collateral circulations, and determination of the reserve capacity of the cerebral blood system. Diagnostic procedures available for this and their clinical relevance are discussed. Reliablc assessmont, however, requircs functional criteria which still have to be developed.

Zusammenfassung

Es wird über verschiedene Methoden der Messung des zerebralen Blutflusses berichtet. Die Messung des globalen und regionalen vertobralen Blutflusses ist mit Hilfe dos inerten Xenon-133 möglich. Ursprünglich auf die intraarterielle Applikation beschränkt, konnte die Anwendung des radioaktiven Xenons - nach Entwicklung geeigneter Rechenprogramme - auf eine nicht invasive Inhalationstcchnik umgestellt werden. Dem Vorteil der quantitativen Aussage steht der Nachteil des nur zweidimensionalen Auflösungsvermögens gegenüber. Die Messung kann nach einem kurzen Zeitintervall wiederholt werden, wodurch eine geeignete Funktionsuntersuchung zur Bestimmung der Reservekapazität des Hirnkreislaufs ermöglicht wird.

Die Single - Photon - Emissions - Computertomography (SPECT) ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung des Gehirns, wenngleich das Auflösungsvermögen, verglichen mit anderen bildgebenden Verfahren, wie NMR und CT, gering ist. Der wesentliche Nachteil dieser Methode liegt in der fehlenden Quantifizierbarkeit des zerebralen Blutflusses. Ausgewertet wird allein das Perfusionsmuster. Ein weiteres Manko ist, daß eine unmittelbar anschließende Zweituntersuchung zur Bestimmung der Reservekapazität des Hirnkreislaufs nicht durchführbar ist.

NMR und Positron-Emission-Tomography (PET) sind zur Zeit wegen der hohen Kosten und der unzureichenden Verfügbarkeit für die klinische Routine nicht relevant.

Anhand von klinischen Beispielen werden diese Methoden erläutert und die Anwendungsmöglichkeiten dargelegt.