Hebamme 2007; 20(4): 222-226
DOI: 10.1055/s-2007-1021808
Jubiläumsreihe
Klinische Geburtshilfe
© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Die Zukunft der klinischen Geburtshilfe

Susanne Hotz
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Publication Date:
21 December 2007 (online)

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Würde man den derzeitigen Trend in der klinischen Geburtshilfe fortschreiben, so wären spätestens im Jahre 2077 die Hebammen überflüssig, weil alle Kinder per Kaiserschnitt zur Welt kämen. Wie eine aktuelle Studie [1] belegt, scheinen heute Betriebsabläufe, Dienstpläne und wirtschaftliche Erwägungen wie das Einsparen von Wochenendzuschlägen die Geburtsverläufe zu prägen.

Ist das die Zukunft? Werden also künftig mehr und mehr Kinder durch eine geplante ärztliche Intervention zur Welt gebracht? Werden die Hebammen zu „Kind-Abnahme-Assistentinnen” degradiert oder gibt es Alternativen? Wie könnte die Zukunft der Geburtshilfe aussehen, wenn sich der Berufsstand auf seine eigenen Fähigkeiten und auf die sich ihm bietenden Möglichkeiten einlassen würde?