Die Behandlung der therapieresistenten Plattenepithelhyperplasie der Vulva durch CO₂-Laservaporisation

Zusammenfassung

Die Plattenepithelhyperplasie der Vulva betrifft überwiegend ältere Frauen und zeichnet sich durch einen chronisch-progredienten Verlauf aus. Leitsymptom ist der oft quälende Pruritus verbunden mit sekundären Hautveränderungen. Eine Kombination verschiedener konservativer Behandlungsmethoden führt in den meisten Fällen zu guten Ergebnissen, mit therapieresistenten Fällen ist jedoch in knapp 10% zu rechnen. Bei 23 Patientinnen mit über 2 Jahre therapieresistenter Erkrankung untersuchten wir die Einsatzmöglichkeit der Lasertherapie. Unter kolposkopischer Kontrolle wurden die hyperplastischen Areale und daran angrenzende essigweiße Bezirke vaporisiert. Dabei erzielten wir in ⅔ der Fälle sehr gute Ergebnisse bereits nach der ersten Operation. Durch die Laservaporisation bei therapieresistenter Plattenepithelhyperplasie der Vulva werden radikale verstümmelnde Eingriffe nahezu vollständig vermeidbar.

Abstract

Mostly, older women suffer from dystrophic disease of the vulva, which develops in a chronically progressive way. The main symptoms are substantial pruritus and secondary alteration of the skin. Good results could be obtained by a combination of different conservative treatments. Relapses occurred in about 10% of the cases. In 23 patients with unsuccessfully treated disease, we tested the indication for CO₂-laser therapy. The hyper-plastic lesions were vaporised under colposcopic control. By this procedure, we obtained in ⅔ of the cases very good results already after the first operation. Radical interventions can be avoided almost completely by laser vaporisation of therapy-resistant squamous cell hyperplasia of the vulva.