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DOI: 10.1055/s-2007-1022893
Die Kopfbelastung des Kindes bei Vakuumextraktion
Pressure on the Foetal Head during Vacuum ExtractionPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. März 2008 (online)
Zusammenfassung
Es wurde der am Schädel herrschende Druck bei 4 Kindern, die wegen eines Geburtsstillstandes durch Vakuumextraktion entwickelt wurden, mit einem speziell konstruierten Instrument kontinuierlich gemessen und den Werten bei Spontangeburt gegenübergestellt. Es ergaben sich vergleichsweise niedrige Kopfdruckwerte im Vakuumkollektiv, wobei vor Anlegen der Glocke das Verhältnis von Kopfdruck zu Amniondruck < 1 war (normal > 1). Während der Extraktion lag der Kopfdruck über dem intraamnialen Druck. Für einen normalen Geburtsfortschritt ist nicht nur ein ausreichender intrauteriner Druckaufbau, sondern auch eine adäquate Druckübertragung auf den vorangehenden Kindsteil notwendig, der den Geburtskanal aufweiten muß. Eine verlängerte Geburtsdauer kann damit sowohl mit erhöhten Druckwerten bei vermehrter Rigidität des Geburtskanals als auch mit erniedrigten Druckwerten durch eine insuffiziente Druckübertragung einhergehen. Somit kann die Belastung des fetalen Kopfes während der Wehe nicht aus der Dauer der Geburt abgeleitet werden.
Abstract
The pressure exerted on the foetal head was continuously measured with a specially designed instrument in 4 children delivered by vacuum extraction because of arrested delivery. The results were compared with the values obtained in spontaneous deliveries. Lower head pressure values were found in the vacuum group, with a head pressure to amniotic pressure ratio < 1 (normal > 1) before application of the cup. During extraction the head pressure exceeded the intraamniotic pressure. Normal progress of labour requires not only sufficient intrauterine pressure but also an adequate pressure transmission to the presenting part that must widen the birth canal. A prolonged course of labour may therefore be associated with increased pressure values due to elevated resistance of the birth canal as well as with decreased pressure values due to insufficient transmission of pressure. Hence, the load of the foetal head during uterine contraction cannot be determined from the duration of birth.