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DOI: 10.1055/s-2007-1023154
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Wehenhemmende Medikamente
Labour-inhibiting DrugsPublication History
Publication Date:
17 June 2008 (online)
Zusammenfassung
Noch immer sind die Vorgänge, die die Umstellung des Uterus vor der Geburt und die Reize, welche die Einleitung der Geburt bewirken, nur unvollständig bekannt. Folglich stehen für die Behandlung vorzeitiger Wehentätigkeit, die bei ca. 10% aller Schwangerschaften beobachtet wird und für mehr als 60% der perinatalen Morbidität und Mortalität verantwortlich ist, derzeit ausschließlich symptomatische Maßnahmen zur Verfügung. Neben den klassischen Medikamenten: β2-Sympathomimetika und Magnesiumsalzen wurde intensiv untersucht, ob mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Ca-Antagonisten vom Dihydropyridintyp, mit Cyclooxygenase-Hemmstoffen oder mit Oxytocin-Antagonisten eine besser verträgliche und risikoärmere Tokolyse möglich ist. Es wurde versucht, das Nebenwirkungspotential der β-Sympathomimetika durch die gleichzeitige Anwendung kardioprävalenter β-Blocker zu senken. Die Wirkungsmechanismen der unterschiedlichen tokolytischen Maßnahmen und die für die therapeutische Bewertung entscheidenden pharmakologischen Eigenschaften werden erörtert.
Abstract
Preterm labour is major cause of perinatal mortality and morbidity. The disturbances responsible for the untimely changes of uterine function and initiation of labour are still obscure. A causal therapy is therefore not available. The classical pharmacological armentarium (β-sympathomimetics, intravenous magnesium) has significantly widened when cyclooxygenase-inhibitors, Ca-antagonists and an oxytocin antagonist proved to be effective. The newer drugs, however, share with the classical ones the lack in uterine selectivity, potentially serious side-effects and unreliable long term effectivity. Probably the oxytocin-antagonist will offer some advantages with respect to selectivity and safety. Cardioselective β-blockers are used to improve uterine selectivity of β 2-sympathomimetics. The mode of action of these drugs and the pharmacological properties relevant for their therapeutic application are discussed.