Retrospektive Vergleichsstudie der Behandlung einer Tubargravidität durch pelviskopische Operation oder Prostaglandin-Injektion

Zusammenfassung

Die Inzidenz der Tubargravidität zeigt in den letzten Jahren eine steigende Tendenz. Durch die verbesserte Diagnostik werden heute Tubargraviditäten früher erkannt und konservative Behandlungsmethoden sind damit möglich geworden. In dieser Studie verglichen wir die Therapie der frühen Eileiterschwangerschaft durch lokale Prostaglandinapplikation mit der pelviskopischen Tubenchirurgie. Jeweils 75 Patientinnen wurden in beide Gruppen einbezogen. Es zeigte sich, daß die Anzahl an Zweitoperationen wegen anhaltender Symptomatik der Tubargravidität bei den pelviskopisch operierten Patientinnen niedriger ist. Was die spätere Fertilität betrifft, so scheint die konservative Therapie mit Prostaglandin eine bessere Ausgangssituation zu ermöglichen.

Abstract

The incidence of tubal pregnancy has been increasing in recent years. The improvement in diagnostic procedures leads to an oarly detection of tubal pregnancies. As a result, conservative treatment modalities are more feasible today. In this study, we compared the treatment of tubal pregnancy by means of locally applied Prostaglandin with pelviscopic surgery. 75 patients with an early tubal pregnancy were included in each group. The comparison between the two groups showed, that Prostaglandin treatment has a higher failure rate, than treatment by pelviscopic surgery. However, postoperative fertility indicated better results in the Prostaglandin treated patients.