Geburtshilfe Frauenheilkd 1995; 55(10): 580-582
DOI: 10.1055/s-2007-1023528
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kallikrein (Harn) bei schwangerschaftsinduzierten Hochdruckerkrankungen

Urinary Kallikrein in Hypertensive Disorders of PregnancyH. Schröcksnadel1 , A. Alge1 , B. Sitte1 , E. Artner2 , P. Kirchebner1 , G. Daxenbichler1
  • 1Universitätsklinik für Frauenheilkunde Innsbruck (Vorstand: Prof. Dr. O. Dapunt)
  • 2Institut für Medizinische Chemie und Biochemie Innsbruck (Vorstand: Prof. Dr. H. Grunicke)
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei 25 Patientinnen mit schwangerschaftsinduzierten Hochdruckerkrankungen sowie 25 gesunden Kontrollpersonen entsprechenden Gestationsalters wurden die Werte von totalem, aktivem und inaktivem Harnkallikrein verglichen. Die Werte aller drei Fraktionen waren bei den Gesunden etwa doppelt so hoch wie bei den hypertensiven Frauen und unterschieden sich tatistisch signifikant. Im Rahmen einer longitudinalen Untersuchung des Harnkallikreins bei 25 gesunden Schwangeren zeigte sich ein physiologischer Abfall der Werte auf ca. die Hälfte von der 16. - 20. SSW bis zum Geburtstermin. Fünf asymptomatische Frauen, die später eine Gestose entwickelten, wiesen bereits frühzeitig erniedrigte Harnkallikrein-Werte auf.

Abstract

Total, active and inactive renal kallikrein were compared between 25 patients with hypertensive disorders of pregnancy and 25 healthy pregnant women of corresponding gestational age. Values of all three fractions were twice as high in healthy women than in hypertensive patients and differed with statistical significance. A longitudinal examination of renal kallikrein during pregnancy showed a physiological decrease of values from the 16th - 20th week until term. Asymptomatic women, who developed hypertension later on, showed decreased renal kallikrein values.