Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2007-1023636
Die Wertigkeit von Doppler-Ultraschalluntersuchungen im Rahmen des geburtshilflichen Managements bei unerwarteten Befunden im Kardiotokogramm
Foetal Heart Rate Alterations and their Obstetrical Management: The Usefulness of Doppler Ultrasound InvestigationsPublication History
Publication Date:
18 March 2008 (online)
Zusammenfassung
In einer Studie von 30 Fällen mit suspektem oder pathologischem Kardiotokogramm wurde der Einfluß der Doppler-Sonographie auf das geburtshilfliche Management untersucht. Ein Normalbefund der S/D-Ratio der Arteria umbilicalis bedeutete in 22 von 24 Fällen, daß die Fortführung der Schwangerschaft unter üblicher Überwachung und Wertung aller sonstigen schwangerschaftsrelevanten Parameter möglich war. Dies gilt sowohl bei suspektem CTG-Befund (Fischer-Score 5-7) ohne regelmäßiger Wehentätigkeit als auch bei eindeutig pathologischem CTG-Befund (Score 0-4) bei regelmäßiger Wehentätigkeit in der Eröffnungsperiode der Geburt. Nur in zwei Fällen mußte trotz normalem Doppler-Befund eine Sectio caesarea wegen einer kindlichen Notsituation durchgeführt werden. In sechs Fällen, die sich erst bei stationärer Aufnahme als Risikogravidität erwiesen, fand sich auf Grund einer Plazentainsuffizienz ein pathologischer Doppler-Befund. Das CTG war in allen diesen Fällen lediglich als suspekt zu bewerten (Fischer-Score 5-7). In diesen Fällen wurde ohne Abwarten neuer suspekter oder pathologischer CTG-Befunde eine Entbindung durch Sectio caesarea durchgeführt. Der Einsatz der Doppler-Sonographie im Rahmen des geburtshilflichen Managements kann somit möglicherweise eine wichtige Hilfe bei der Indikationsstellung zur Beendigung einer Schwangerschaft oder ihrer Fortführung vor allem in Fällen von zu erwartenden Frühgeburten sein.
Abstract
In a study of 30 cases with moderate or serious foetal heart rate alterations, we examined the influence of Doppler ultrasound on our obstetrical management. Normal results of Doppler umbilical artery flow velocity waveform analysis would allow us in 22 of 24 cases, to continue the pregnancy under usual control. Only in two cases with moderate foetal heart rate alterations, absence of labour and a normal Doppler result, Caesarean section was necessary because of foetal distress. A pathological Doppler result was found in six cases with intrauterine growth retardation. These risks were not known prior to the patients hospitalisation. Surprisingly, we found only moderate foetal heart rate alterations in these cases. Without any further control of the foetal heart rate, we deeided to perform Caesaroan section immediately after the Doppler investigation. We are of the opinion, that Doppler ultrasound could be very useful in obstetrical management to decide, if the pregnancy must be ended or could possibly be continued in cases of premature birth.