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DOI: 10.1055/s-2007-1026460
Veränderungen von T-Zell-Subpopulationen während der normalen Schwangerschaft und bei Patientinnen mit Spontanaborten
Changes of T-cell Subsets in Uneventful Pregnancies Compared to Findings in Patients Undergoing Spontaneous AbortionPublication History
Publication Date:
18 March 2008 (online)
Zusammenfassung
Vom immunologischen Standpunkt aus gesehen stellt die Schwangerschaft die Sonderform eines Allotransplantats dar, wobei eine Abstoßung im Regelfall über 40 Wochen durch komplexe Adaptationsvorgänge des mütterlichen Immunsystems verhindert wird. Die Bedeutung der Lymphozyten und ihrer spezifischen Subpopulationen ist hierbei umstritten. Ziel der vorliegenden Studie war es, Veränderungen innerhalb der verschiedenen T-Zell-Subpopulationen während der normalen Gravidität zu erfassen und deren Relevanz für den ungestörten Ablauf der Schwangerschaft durch Vergleich mit einem Kollektiv von Patientinnen mit Spontanaborten zu untersuchen. Im Vergleich zu Nichtschwangeren fanden sich bei Normalgraviden signifikant erniedrigte Werte für den peripheren T-Zellen, für die Helfer/Inducer-Lymphozyten und für den T4/T8-Quotienten. Bei den Patientinnen mit Spontanaborten zeigte sich dagegen ein gegenüber normal Schwangeren signifikant erhöhter T4/T8-Quotient. Die klinische Relevanz dieser Befunde ist noch unsicher. In Einzelfällen könnte eine Bestimmung der T-Zell- Subpopulationen bei Spontanaborten Hinweise auf eine immunologische Ätiologie geben.
Abstract
From the immunological point of view, pregnancy is a privileged allograft, with complex mechanisms of adaptation within the maternal immune system preventing rejection. The importance of lymphocytes and their specific subsets for this mechanism is a controversial issue. This study was designed to examine changes within T-cell subsets during uneventful pregnancy and to evaluate their significance by comparison with findings in patients undergoing spontaneous pregnancy loss. When compared to non-pregnant control subjects, normal pregnant women showed significantly decreased numbers for peripheral T-lymphocytes, for helper/inducer-T-cells and for the helper/suppressor-T-cell ratio (T4/T8). In contrast, patients undergoing spontaneous abortion showed a significantly elevated T4/T8-ratio, if compared to normal pregnant women. The clinical relevance of these findings is uncertain. Nevertheless, in individual cases of spontaneous miscarriage, the analysis of T-cell subsets might indicate a possible immunological aetiology.