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DOI: 10.1055/s-2007-963009
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Pelizäus-Merzbacher-ähnliche Erkrankung bei Connexin 46.6-Mutation: eine seltene Form der Leukodystrophie
Publikationsverlauf
eingereicht: 25.12.2006
angenommen: 11.2.2007
Publikationsdatum:
09. Mai 2007 (online)
Einleitung
Leukodystrophien sind eine heterogene Gruppe angeborener dysmyelinisierender zerebraler Erkrankungen vornehmlich der weißen Substanz. Die hypomyelinisierenden, durch Deletion, Mutation oder Duplikation bestimmter Proteingene bedingten Leukodystrophien Pelizäus-Merzbacher-Erkrankung und Pelizäus-Merzbacher-ähnliche Erkrankung sind klinisch unter anderem durch Nystagmus, verzögerte motorische Entwicklung, Ataxie und progressive Spastik charakterisiert. Beide Krankheitsbilder sind weder klinisch noch morphologisch in der Magnetresonanztomografie (MRT) und MR-Spektroskopie (MRS) sicher voneinander zu differenzieren (Plecko B et al. Neuropediatrics 2003; 34: 127 - 136). Typischerweise zeigen diese Erkrankungen in der MRS verminderte Cholin-(Cho-)Werte als Ausdruck der Hypomyelinisierung und verminderte N-Acetyl-Aspartat-(NAA-)Werte als Ausdruck der Neuronendegeneration (Pizzini F et al. AJNR 2003; 24: 1683 - 1689).
Dr. Gerald Alois Fritz
8043 Graz
eMail: gerald.fritz@klinikum-graz.at