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DOI: 10.1055/s-2007-965718
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Varizen
Publication History
Publication Date:
28 August 2007 (online)
Varizen zählen zu den häufigsten chirurgischen Erkrankungen. Etwa 20 % der Männer und ca. 35 % der Frauen in den westlichen Industrienationen entwickeln im Laufe ihres Lebens Varizen. Die genaue Pathogenese ist noch nicht restlos geklärt; es spielen jedoch sowohl eine genetische Disposition als auch die Manifestation begünstigender Faktoren eine Rolle. Die Varizen sind häufig symptomarm, die beklagten Beschwerden weisen meist auf eine bestehende chronisch-venöse Insuffizienz hin. Zwischen einer Varikose und einer chronisch-venösen Insuffizienz bestehen enge Zusammenhänge, zum einen kann eine primäre Varikose in eine chronisch-venöse Insuffizienz münden, zum anderen bildet sich eine sekundäre Varikose häufig bei einer chronisch-venösen Insuffizienz aus.
Bei der Diagnostik und bei einer exakten Therapieplanung spielen heute die Duplexsonographie und die Phlebographie die entscheidende Rolle. Die Indikation zur Operation ergibt sich aus der Prävention der chronisch-venösen Insuffizienz oder beim Vorliegen von komplizierten Varizen wie beispielsweise der akuten Varikophlebitis. Die Standardvarizenoperation umfasst die Darstellung und Unterbrechung des proximalen sowie des distalen Insuffizienzpunktes und die Entfernung variköser Abschnitte der Stammvenen und größerer Seitenäste. Ernsthafte Komplikationen sind bei der Varizenoperation sehr selten, die postoperative Nachbehandlung ist weitgehend standardisiert.
Dr. Alexander Selch
Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Friedrich-Ebert-Krankenhaus GmbH
Friesenstr. 11
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