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DOI: 10.1055/s-2007-970372
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Sport und Verdauungssystem
Zum Beitrag aus DMW 4/2007Publication History
Publication Date:
11 July 2007 (online)
Im Beitrag über Sport und Verdauungssystem wird der (BMI) Body Mass Index relativ undifferenziert verwendet [1]. Gerade bei Sportlern ist seine Aussagekraft jedoch vermindert: Sportler haben zwar einen tendenziell niedrigeren BMI, sie haben aber vor allem mehr fettfreie Muskelmasse, was sich anders auswirkt als ein höherer Fettanteil, wie er in der Normalbevölkerung vorkommt. Z.B. wäre ein BMI von 24, den viele Sportler erreichen, schon mit einem etwas erhöhten Hypertonierisiko korreliert, wie in dem Editorial in derselben DMW gezeigt [2].
Auch in Bezug auf die Inzidenz von Divertikeln (1, S. 157) scheint mir vor allem bei jungen Männern, die ja noch mehr Muskelmasse aufbauen und somit einen noch „ungünstigeren” BMI aufweisen, Vorsicht bei der Interpretation dieses Wertes geboten. Sollte man bei Sportlern besser vom Verhältnis Fett zu fettfreier Masse sprechen?