Sprache · Stimme · Gehör 2007; 31(1): 3
DOI: 10.1055/s-2007-971060
Editorial

Georg Thieme Verlag KG

Struktur ohne Funktion ist eine Leiche, Funktion ohne Struktur ist ein Gespenst

Structure without Function is a Corpse, Function without Structure is a GhostU. Schumacher 1
  • 1Institut für Anatomie II, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
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Publication Date:
05 April 2007 (online)

Diese Worte von Vogel und Wainwright [1] erinnern uns daran, dass eine sinnvolle und weiterführende Interpretation von normalen und krankhaften Befunden nur dann möglich ist, wenn man Morphologie und (Patho)physiologie in sein Befundkonzept integriert. Eine solche physiologische Interpretation von anatomischen Befunden wird gerne als funktionelle Morphologie bezeichnet. Um eine solche funktionelle Anatomie des Kehlkopfes betreiben zu können, müssen zunächst einmal die Strukturen erkannt und benannt werden können, um einen Austausch der Gedanken und der daraus resultierenden Befunde zu ermöglichen.

Einen solchen Einblick in die Strukturen des Kehlkopfes will unser kleiner Beitrag liefern. Bewusst haben wir dabei die nicht nur die Anatomie des Kehlkopfes alleine beschreiben, wir haben aufgrund der enormen funktionelle Bedeutung die Innervation des Kehlkopfes mit in unseren Beitrag einbezogen.

Wir hoffen, dass diese Bilder Ihnen nicht nur Freude beim Anschauen bereiten, sondern vielleicht sogar im Patientenkontakt nützlich sein könnten, wenn Sie Ihren Patienten die Zusammenhänge ihrer Erkrankung auf anatomischer Basis erklären möchten.

Literatur

  • 1 Vogel S, Wainwright SA. A functional bestiary. Addison-Wesley, Reading, Massachusetts 1969

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. U. Schumacher

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Institut für Anatomie II

Martinistr. 52

20246 Hamburg

Email: uschumac@uke.uni-hamburg.de