OP-Journal 2000; 16(2): 210-215
DOI: 10.1055/s-2007-977509
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Rechtsverbindlichkeiten im OP-Bereich zu Beginn des neuen Millenniums

H. Hölzer, H. Striegel, C. Winter
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Publication Date:
12 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Bedingt durch die zunehmende Spezialisierung und Differenzierung der verschiedenen medizinischen Fachrichtungen entstehen unter rechtlicher Betrachtung erhöhte Anforderungen an Organisation, Koordination und Kommunikation der einzelnen Teilbereiche einer Klinik. Vor allem im Bereich der operativen Medizin zeigt sich, wie wichtig eine funktionsfähige Einheit aus Operationsteam, Anästhesie und weiteren beteiligten Fachabteilungen ist. Beim Einsatz neuer Technologien, insbesondere computergestützter Operationssysteme bestehen aufgrund des Studiencharakters der Versorgung erhöhte rechtliche Anforderungen in Bezug auf Aufklärung, Indikation, Durchführung und Koordination der Behandlung sowie hinsichtlich einer umfassenden Dokumentation. Daneben ergibt sich aus einer erhöhten Zahl nosokomialer Infektionen in operativen gegenüber nicht operativen Fachgebieten, dass besonders bei Operationen auf hygienische Maßnahmen und eine ausreichende Desinfektion geachtet werden muss. Die sich hieraus ergebenden Verantwortlichkeiten der ärztlichen und nichtärztlichen Mitarbeiter sowie des Klinikträgers in Bezug auf die Behandlung ihrer Patienten sollen im Folgenden dargestellt werden.