Zusammenfassung
Die Verfahren der modernen bildgebenden Diagnostik sind vielfältig. Zur Verfügung
stehen unterschiedliche technische Grundprinzipien. Hieraus ergeben sich Indikationen
und Leistungsspektren. Der Nachweis oder Ausschluss ossärer Verletzungen wird primär
mit der Projektionsradiographie in 2 Ebenen geführt. Diese Basisdiagnostik wird ergänzt
durch gehaltene Aufnahmen. Im Rahmen einer erweiterten Basisdiagnostik kommt die CT
als überlagerungsfreies Schnittbildverfahren zum Einsatz. Im Vordergrund stehen operationstaktische
Fragen.
Die Kernspintomographie ist eine Methode der Spezialdiagnostik, die frühzeitig (postprimär)
bei okkulten Knochen- und Weichteilbefunden und zur Erstellung eines Ausgangsbefundes
für die spätere Begutachtung ihre Berechtigung hat. Sekundär kann die MR bei Verlaufskontrollen,
insbesondere bei intra- und parossären Komplikationen, therapierelevante Zusatzinformationen
liefern. Im Rahmen der Begutachtung kommt der MR ein wesentliches Leistungsspektrum
zu. Der oft schwierige Fragenkomplex nach Befundobjektivierung und -ifferenzierung
einerseits und der Kausalität andererseits ist hochsensitiv und spezifisch zu beantworten.