OP-Journal 2002; 18(2): 148-153
DOI: 10.1055/s-2007-977590
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Komplikationen nach proximalen Femurfrakturen

Christoph Josten, Andreas Heinrich Tiemann
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Publication Date:
12 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Die in Deutschland mit jährlich 90000 Fällen auftretenden proximalen Femurfrakturen sind die häufigsten Knochenbrüche des alten Menschen. Die altersbedingt hohe Morbidität dieses Klienteis führt zu besonderen Anforderungen bei der Versorgung derartiger Läsionen einerseits, hat aber auch das gehäufte Auftreten von Komplikationen zur Folge. Dabei werden Frühkomplikationen (innerhalb der ersten 3 postoperativen Monate) von Spätkomplikationen (nach 3 Monaten) unterschieden. Haupsächlich treten in der postoperativen Frühphase thromboembolische Komplikationen auf, gefolgt von lokalen Problemen. Das Gros der Spätkomplikationen stellen Pseudarthrosen und Femurkopfnekrosen dar. Derartige Veränderungen führen nahezu zwingend zu erneuten Operationen, s.g. „Salvage Procedures”. Unstrittig ist dabei, dass nur ein sich an der Knochenbiologie, der Biomechanik und insbesondere am Allgemeinzustand des Patienten orientierendes, stringentes Therapiekonzept in diesen Fällen zum Erfolg führen kann.

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