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DOI: 10.1055/s-2007-977612
Plattenosteosynthese von dorsal
Publication History
Publication Date:
12 April 2007 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/op-journal/200301/lookinside/thumbnails/10.1055-s-2007-977612-1.jpg)
Zusammenfassung
Aufgrund der hohen Morbidität gerade nach dorsaler Plattenosteosynthese mit 3,5-mm-Platten und der Entwicklung neuer winkelstabiler Platten ist heute die Indikation zur dorsalen Plattenosteosynthese nur wenigen Fällen vorbehalten (C 2, C 3-Frakturen mit disloziertem ulnaren Kantenfragment („Schlüsselfragment”!). Der Zugangsweg dorsal für größere Implantate erfordert die Eröffnung des 3. und 4. Strecksehnenfaches. Das Anlegen einer 3,5-mm-T-Platte macht das Abtragen des Tuberculum listeri notwendig, der direkte Kontakt zwischen Platte und Sehnen kann durch eine sogenannte Retinaculumplastik vermindert werden und verhindert damit anhaltende Sehnen-reizungen, die zu einer frühzeitigen Metallentfernung führen. Unter Berücksichtigung der biomechanischen Prinzipien des 3-Säulen-Modells werden anstelle groß dimensionierter Platten kleinere Abstützplatten der Dimension 2,0 bis 2,7 mm in der sogenannten Doppelplatten-Technik durchgeführt. Kleinere Zugänge und dünnere Profile senken erheblich das Risiko einer Wundheilungsstörung oder chronischen Sehnenreizung.