OP-Journal 2003; 19(1): 42-50
DOI: 10.1055/s-2007-977613
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Die palmare Plattenosteosynthese bei distaler Radiusfraktur - Indikation und Technik

Torsten Pabst, Torsten Uzdil, Karl Heinrich Winker
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Publication Date:
19 June 2007 (online)

Zusammenfassung

Der radio-palmare Zugang zum distalen Radius ist komplikationsarm. Die palmare Plattenosteosynthese des distalen Radius stellt die Methode der Wahl bei Flexionsfrakturen mit der Möglichkeit der sofortigen frühfunktionellen Nachbehandlung dar. Die Versorgung von Extensionsfrakturen - auch mit höhergradiger Instabilität - wird heute durch graziles und winkelstabiles Plattendesign ermöglicht. Auch hier ist die frühfunktionelle Nachbehandlung bei ausreichender Knochenqualität zum Standard geworden. Längerdauernde Gipsruhigstellungen sind nur noch bei höhergradiger Osteoporose oder komplexer Frakturkonfiguration angezeigt. Somit wird die Gefahr einer bleibenden Funktionsstörung der betroffenen Hand deutlich reduziert, eine sympathische Reflexdystrophie weitestgehend ausgeschlossen. Die Entfernung des Osteosynthesematerials ist nur in wenigen Ausnahmefällen indiziert.